Bäckerei in Niedergründau ist nun Geschichte

Niedergründau
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Vor 25 Jahren haben Stefan und Nicole Beyer die Bäckerei in Niedergründau von Horst Emmel übernommen. Seither konnten die Niedergründau ihr Brot, Brötchen und Kuchen bei ihnen im Ort holen. Am Heiligabend hat Stefan Beyer nun zum letzten Mal den Backofen angeworfen, den letzten Teig geknetet und die letzte Palette Brötchen gebacken. Danach schließen sich die Pforten der Bäckerei für immer. Das Familienunternehmen, im dem in den letzten Jahren auch die Kinder Danielle und Luca mitarbeiteten, war in Niedergründau tief verwurzelt.



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Die Bäckerei lieferte die Faschingsorden in Form eines Brezels für die Prunksitzungen des Karnevalsvereins „Die Schiwwerberger“. Stefan Beyer war beim Backfest stets mir Rat und Tat zur Stelle.

Der Niedergründauer Ortsvorsteher Detlef Göddel dankte der Familie für ihren jahrelangen Einsatz: „Es stimmt mich traurig, dass nun die letzte Möglichkeit der Nahversorgung vor Ort verschwindet. Aber das Bäckerhandwerk ist nicht einfach. Nachts um 1 Uhr aufstehen, ein anstrengender Arbeitstag und am frühen Abend zu Bett gehen, um dann mitten in der Nacht wieder fit zu sein, das ist ein Knochenjob. Dazu kommt noch die immer schärfer werdende Konkurrenz durch die Backgroßbetriebe mit ihren Verkaufstellen. Ich danke der Familie Beyer daher herzlich und wünsche ihnen viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.“

Foto: Letzter Verkaufstag in der Bäckerei (von links): Luca Beyer, Ute Bullmann, Orstvorsteher Detlef Göddel, Nicole Beyer, Petra Lenz , Stefan und Danielle Beyer.


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