Neugestaltung des Birkenwäldchens: SPD unterstützt bürgerschaftliches Engagement

Von links: Martin Ludwig (SPD-Ortsbeiratsmitglied) und Werner Pfromm (Anwohner und Mitglied des NABU-Vorstands).

Rothenbergen
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Der Klimawandel macht sich immer stärker bemerkbar und die sommerliche Hitze stellt uns alle, einschließlich unsere Landwirte und Gärtner, vor große Herausforderungen.



Auch die neu gepflanzten Bäume und Sträucher im ehemaligen Birkenwäldchen in Rothenbergen benötigen Wasser. Bis zum letzten Jahr befand sich an der Alten-Leipziger-Straße, die einst Rothenbergen mit Langenselbold verband und auf die noch heute die Ortsstraßenbezeichnung hinweist, das sogenannte Birkenwäldchen. Dieser Ort verdankte seinen Namen den Birken, die man auf die aufgeschüttete Erde der ehemaligen Hohle, die bis in die 60er Jahre als Müllplatz benutzt wurde, anpflanzte. Aufgrund des Klimawandels und dem Alter der Bäume starben in den letzten Jahren nach und nach immer mehr Birken ab, wurden instabil und mussten gefällt werden, so dass letztendlich eine kahle Fläche entstand.

In der ersten Sitzung des neugewählten Ortsbeirates wurde auch über die brachliegende Fläche gesprochen. Der von der SPD geführte Ortsbeirat nahm das Thema auf und versprach, sich darum zu kümmern. Nur wenige Tage später trat Werner Pfromm, ein Anwohner und Mitglied des NABU-Vorstands, an Martin Ludwig heran und bot seine sachverständige Hilfe an. Martin Ludwig, SPD-Ortsbeiratsmitglied, sprach daraufhin den Bürgermeister an, und so kamen auch der Leiter des Gemeindebauhofes, Dirk Viegelahn, und Werner Pfromm zusammen. Allen Beteiligten war klar, dass auf der freigewordenen Fläche wieder Bäume gepflanzt werden sollten, um Schatten zu spenden und das Klima zu verbessern. Um einen Bezug zur Alten Leipziger Straße herzustellen, wurden die Bäume in Form einer Allee angeordnet. Darüber hinaus wurde in der Mitte der Fläche eine Wildblumenwiese angelegt, die Bienen und anderen Insekten einen Lebensraum bietet. Auf der Feldseite entsteht ein Heckensaum, der das Landschaftsbild einer Hohle wiederherstellt und Vögeln sowie Kleinsäugern Nist- und Rückzugsmöglichkeiten bietet. Bei der Auswahl der gepflanzten Bäume und Sträucher wurde Wert daraufgelegt, dass sie mit ihren Blüten und Früchten über das Jahr verteilt ein reichhaltiges Nahrungsangebot für möglichst viele Tierarten bieten können. Die ausgewählten Pflanzen wurden zudem speziell auf Hitze und Trockenheit hin ausgewählt.

Durch das Zusammenwirken aller Beteiligten wurde ein kleiner, aber wichtiger Beitrag gegen das Artensterben, den Klimawandel und für die Dorfgestaltung geleistet. Wir hoffen, dass die neu gepflanzten Bäume die Trockenheit gut überstehen und gedeihen werden. "Diese Initiative zeigt, wie bürgerschaftliches Engagement und politisches Handeln zu einer positiven Veränderung in unserer Gemeinde beitragen können. Wir danken allen Beteiligten für ihren Einsatz und hoffen, dass dieses Projekt viele weitere inspirieren wird", so Michael Neuner, Vorsitzender der SPD Gründau. 

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Von links: Martin Ludwig (SPD-Ortsbeiratsmitglied) und Werner Pfromm (Anwohner und Mitglied des NABU-Vorstands).


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