Zukünftig keine Straßenbeiträge mehr

Gründau
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Mit einem Antrag zur nächsten Gemeindevertretersitzung möchte die SPD- Fraktion das Straßenbauverfahren ändern, um zukünftig die Straßenbeitragsgebühren nicht mehr erheben zu müssen.

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„Bürger, insbesondere mit geringen Einkommen, werden durch die Erhebung von Straßenbeiträgen stark belastet. Für zahlreiche Personengruppen kann das in einem finanziellen Fiasko enden“, so lautet die Begründung im Antragstext der SPD-Gründau. Reparaturen einer bestehenden Straße werden von der Gemeinde finanziert. Bei einer grundhaften Sanierung jedoch kommt die Straßenbeitragsgebühr zum Tragen und der Anwohner wird zur Kasse gebeten. „Während andere Kandidaten im Wahlkampf sich eine Abschaffung der Straßenbeiträge wünschen, hat unser Bürgermeisterkandidat schon konkrete Vorstellungen, die für uns Bürgerinnen und Bürger genau wie für die Gemeinde erhebliche Vorteile bringt“, so der Ortsvorsteher von Breitenborn, Matthias Springer.

Derzeit werden in Gründau die Schäden immer wieder durch Flickarbeiten der Deckschicht repariert. Diese Flickschusterei führt dazu, dass die Straßenbeläge im Winter bei Frost wieder aufplatzen. Irgendwann ist dann ein Zustand erreicht, bei dem eine grundhafte Sanierung unumgänglich wird. In einem innovativen Verfahren nach dem erfolgreichen Modell der Gemeinde Rednitzhembach (Bayern) wird die oberste Deckschicht einer kompletten Straße abgefräst und nachhaltig zu 100 % recycelt. Dadurch werden Flickstellen und Risse vermieden, die Straßen müssen nicht grundhaft saniert werden und die Kassen der Gemeinde und der Bürgerinnen und Bürger werden entlastet.

„Da der von der CDU unterstützte FWG-Kandidat ebenfalls mit der Abschaffung der Straßenbeiträge wirbt, sollte der Antrag der SPD-Fraktion in der nächsten Gemeindevertretersitzung einstimmig verabschiedet werden können,“ gibt sich Neumann zuversichtlich.


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