„Mit Helfrich geht es in Gründau nicht voran“

Gründau
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Nur schweren Herzens haben die SPD-Gemeindevertreter dem Investitionsprogramm für das Haushaltsjahr 2019 zugestimmt.

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Zwar seien mit dem Investitionsvolumen von 9 Mio. Euro viele Maßnahmen geplant, die die Zustimmung der SPD finden, aber die SPD-Fraktion habe große Zweifel, dass die Gemeinde diese geplanten Vorhaben auch alle in 2019 umsetzen oder zumindest beginnen kann, heißt es in einer Pressemitteilung.

"Diese Zweifel sind nicht aus der Luft gegriffen. Schon aus den Vorjahren schiebt die Gemeinde Haushaltsreste in Höhe mehrerer Millionen Euro vor sich her, meist sind dies damals geplante Investitionen, die aber noch nicht umgesetzt werden konnten. Selbstverständlich gibt es viele Begründungen, warum die Umsetzung noch nicht erfolgt ist. Aber dem sollte man dann doch in der Planung auch Rechnung tragen oder Abhilfe schaffen. Im Rahmen der Diskussion des Haushalts 2019 übten daher auch allen Fraktionen Kritik daran, dass die Umsetzungsgeschwindigkeit der durch die Beschlüsse der GVE angestoßenen Projekte viel zu langsam ist. Es verwundert auch kaum noch jemanden, dass auf Nachfragen nach dem Sachstand der Bürgermeister fast immer mit Ausflüchten wie 'Dazu habe ich erst heute ein Telefonat geführt', 'Die Gespräche sind in einem finalen Zustand' oder 'Wir arbeiten daran mit Hochdruck' geantwortet wird, aber selten eine konkrete Information, was schon erledigt ist oder woran es derzeit klemmt und schon gar nicht, wann das Projekt beendet sein könnte", so die Gründauer Sozialdemokraten.

Und weiter: "Dies ist aber nur einer der Punkte, warum sich auch in der Gemeindevertretung immer mehr Unmut über die nicht zufriedenstellende Arbeitsweise des derzeitigen Bürgermeisters anstaut. Dass es in der Zusammenarbeit zwischen dem Bürgermeister und den Beigeordneten im Gemeindevorstand bereits nicht zum Besten bestellt ist und die Aktenordner fliegen – wie in der Presse zu lesen war -, ist ja schon lange bekannt und gipfelte in der Klage der CDU- und FWG-Gemeindevorstandsmitglieder gegen den Bürgermeister. Der Umgangston des derzeitigen Bürgermeisters lässt zu wünschen übrig. Die berechtigte Frage eines Gemeindevertreters, wie viele Auszubildende in den Kitas von der Gemeinde übernommen wurden, wurde von Helfrich als „ohne sittlichen Nährwert“ abgetan, aber nicht beantwortet."

„Es ist nicht die Aufgabe eines Bürgermeisters, die Anfragen der Gemeindevertreter zu werten, er hat sie zu beantworten!“, kritisiert der SPD-Vorsitzende, Dr. Jürgen Schubert, das Verhalten des Bürgermeisters und fragt sich, wie es so in den nächsten sechs Jahren in Gründau mit ihm weitergehen kann.


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