VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### 
Auf der Tagesordnung der kommenden Gemeindevertretersitzung wird der Neubau der KiTa Lieblos stehen.
Die Gemeindevertreter haben darüber zu entscheiden, in welcher Form das Gebäude gebaut werden soll. Erst mit diesem Beschluss kann dann das weitere Planungs- und Bauvorhaben verfolgt werden. „Schon vor einem Jahr haben wir vom Bürgermeister einen Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Kinderbetreuung in Gründau gefordert“, erklärt die Gemeindevertreterin Katrin Rehbein. Dieser liegt aber bis heute nicht vor. „Auf welcher Basis sollen die Gemeindevertreter/innen die Entscheidungen treffen, wenn heute keiner weiß, ob der Neubau in Zukunft den Bedarf an KiTa-Plätzen abdeckt“, so der Bürgermeisterkandidat Neumann.
Alle drei Ausschüsse der Gemeinde Gründau waren am Donnerstagabend in der Sitzung gezwungen, trotz Notwenigkeit des Neubaus den Punkt KiTa in Lieblos und die Entscheidung darüber zurückzustellen, bis der Amtsinhaber einen Entwicklungsplan vorlegen kann, da dieser Gleichzeitig die Grundlage zur Beantragung von Fördermittel ist.
Und es geht ja nicht nur um den Bau der Kindertagesstätte in Lieblos, der mit Sicherheit nicht vor Sommer 2020 abgeschlossen sein wird. Es müssen rechtzeitig Erzieherinnen und Erzieher gefunden und eingestellt werden. Bei dem derzeit leer gefegten Personalmarkt auf diesem Gebiet kein leichtes Unterfangen. „Was wir aus dem Rathaus wissen, ist, dass es einen Bedarf gibt und aktuell über 100 Kinder auf Wartelisten stehen. Aber es muss weiter in die Zukunft gedacht werden. Eine nachhaltige Planung ohne Bedarfs- und Entwicklungsplan über einen Zeitraum von zehn Jahren und die gleichzeitige Beantragung von Fördermittel ist so nicht möglich“, kritisiert der Bürgermeisterkandidat Florian Neumann und fordert endlich eine verbindliche KiTa-Bedarfsplanung für Gründau.
Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de
