Kinderdorf in Timişoara feiert 25 Jahre Hilfe für Kinder in Not

Gründau
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Ein besonderer Tag: Das Kinderdorf „Satul de Copii“ feierte am 9. April sein 25-jähriges Bestehen. Unter den zahlreichen Gästen war eine Gruppe Spender aus Deutschland, dabei auch Karl Eyerkaufer, Landrat a. D. des Main-Kinzig-Kreises und Beiratsvorsitzender der Stiftung Kinderzukunft.

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Winfried Haarmann hielt im Rahmen der Feierlichkeiten eine Rede über seine persönliche Motivation, sich als Spender und Kinderpate zu engagieren. Ihn überzeugt es, dass 100 Prozent der Spenden direkt den Kindern zugutekommen. Im „Satul de Copii“ können bis zu 140 Mädchen und Jungen ein Zuhause finden. Die Kinder selbst machten die Feier mit Tanzaufführungen und Gesangseinlagen, die Sie mit großer Begeisterung vorbereitet hatten, zu einer bunten Veranstaltung.

Viele Fördermittel sind aus dem EU-Haushalt nach Rumänien geflossen, es gibt zahlreiche gut ausgebildete Menschen und die Löhne sind gestiegen. Allerdings liegt ein rumänisches Durchschnittseinkommen weit unter dem EU-Mittelwert. Zudem herrschen in Rumänien bedauerlicherweise noch immer Korruption und politische Instabilität, gepaart mit einer hohen Staatsverschuldung. Deshalb bleibt die Infrastruktur unterentwickelt und es besteht weiterhin große Armut bei der Mehrheit der Bevölkerung. Bereits direkt nach dem Sturz des Ceauşescu-Regimes wurde die Kinderzukunft in Rumänien aktiv. „Unser Kinderdorf war damals die erste Einrichtung seiner Art. Bis heute ist unsere Arbeit dort von vorbildhafter Bedeutung, denn noch immer haben viele Tausende Kinder und Jugendliche in Rumänien keine Zukunftschancen und benötigen dringend Hilfe zur Selbsthilfe“, erläutert Hans-Georg Bayer, Geschäftsführer der Stiftung Kinderzukunft. Während der Feierlichkeiten in Rumänien berichtete Karl Eyerkaufer, dass das Kinderdorf bereits 750 Kindern eine positive Zukunftsperspektive und eine fürsorgliche Betreuung bieten konnte. Von der erfolgreichen Arbeit hat er sich bei Besuchen vor Ort immer wieder persönlich überzeugt. Er hob dabei die gute Ausbildung der Kinder hervor, die dank der Unterstützung der Spender ermöglicht wird. Laut Eyerkaufer kann nur mit ihrer Hilfe eine erfolgreiche Arbeit für Not leidende Kinder in Rumänien geleistet werden.

Im „Satul de Copii“ stehen den bedürftigen Mädchen und Jungen ein Kindergarten, eine Schule und verschiedene Ausbildungswerkstätten zur Verfügung. Dort können sie eine staatlich anerkannte Berufsausbildung machen, die ihnen den Weg in ein selbstständiges Leben ebnet. Aktuell benötigt das Kinderdorf zusätzliche Geldmittel für dringende Renovierungsarbeiten an der Kinderdorfschule und die Kinder würden sich über Spenden dafür sehr freuen.

Spendenkonto:
Commerzbank Hanau
IBAN: DE79 5064 0015 0222 2222 00
BIC: COBADEFFXXX
Stiftung Kinderzukunft: Anerkannte, erfolgreiche Hilfe für Kinder in Not

Seit mehr als 30 Jahren bekämpft die hessische Stiftung Kinderarmut effektiv. Mit eigenen Kinderdörfern sowie Ernährungs- und Bildungsprojekten weltweit gibt sie Kindern, die einen schlechten Start ins Leben hatten, eine Zukunftsperspektive. In den Projekten der Kinderzukunft wachsen Kinder und Jugendliche unter guten Lebens- und Lernbedingungen, gesund, geborgen und sicher auf und können dann als Erwachsene selbstständig ein menschenwürdiges Leben führen. Somit bekämpft die Stiftung Kinderzukunft Armut direkt dort, wo sie entsteht, und leistet gleichzeitig nachhaltige Entwicklungshilfe.
Weitere Informationen unter www.kinderzukunft.de.

Foto: Kinder aus dem „Satul de Copii“.
Foto: Karl Eyerkaufer besucht die Kinderdorfschule.
Foto: Mädchen aus dem Kinderdorf freut sich über die Jubiläumsfeier.


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