Kinderzukunft startet Projekt gegen Kinderarbeit und Menschenhandel

Gründau
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Wenn Eltern ihre Kinder verhungern sehen, schenken sie den Versprechungen von Menschenhändlern allzu gerne Glauben.

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Gesundheitsprojekt über 475.000€ leistet mit einer mobilen Klinik Hilfe, Kinder vor einem sklavenähnlichen Leben in Bergwerken und Steinbrüchen oder in der Prostitution zu beschützen.

In der aktuellen Situation wird der beschwerliche Weg zur nächsten Klinik, oft gar nicht erst angetreten, weil er bedeutet, Schulden bei Freunden und Familie zu machen. Schmach und Ächtung sind die gesellschaftliche Folge, sodass die Menschen schwere Krankheiten und Folgeschäden bis hin zur Behinderung – auch bei ihren Kindern – in Kauf nehmen. Die stille Tragödie dabei: Fällt ein Elternteil ganz aus, fallen auch die Betreuung der Kinder und der ohnehin schon geringe Verdienst weg. Damit folgen noch größere Armut, Hunger, und die Folgegeneration gerät in die Armutsspirale. Um diesen Kreislauf zu unterbrechen, wird die mobile Klinik der Stiftung Kinderzukunft auch Hilfe bei Einbürgerungsanträgen leisten. Denn mit der Einbürgerung erhalten die Kinder Zugriff auf das staatliche Bildungssystem und können in nächster Generation zur positiven Entwicklung ihrer Kommunen beitragen. Aufgrund der hohen Geburtenrate wird die Klinik auch über Verhütungsmethoden informieren und Schwangerschaftsvor und -nachsorge leisten.

Weltweit gibt es laut der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) rund 152 Millionen Kinderarbeiter zwischen fünf und siebzehn Jahren. In den entlegenen ländlichen Gebieten im Grenzgebiet Thailands zu Myanmar und Laos ist das Phänomen besonders verbreitet. Denn dort wohnen Bergvölker, die vom System vergessen und leichte Beute für skrupellose Menschenhändler sind. Den ethnischen Minderheiten, die staatenlos und ohne Rechte in Thailand leben, wird nun durch das Gesundheitsprojekt der Stiftung Kinderzukunft und der Else Kröner-Fresenius-Stiftung geholfen. Das macht Familien und Kommunen widerstandsfähiger gegen Krankheit und Menschenhandel.

Stiftung Kinderzukunft: Anerkannte, erfolgreiche Hilfe für Kinder in Not

Seit mehr als 30 Jahren bekämpft die hessische Stiftung Kinderarmut effektiv. Mit eigenen Kinderdörfern sowie Ernährungs- und Bildungsprojekten weltweit gibt sie Kindern, die einen schlechten Start ins Leben hatten, eine Zukunftsperspektive. In den Projekten der Kinderzukunft wachsen Kinder und Jugendliche unter guten Lebens- und Lernbedingungen gesund, geborgen und sicher auf und können dann als Erwachsene selbstständig ein menschenwürdiges Leben führen. Somit bekämpft die Stiftung Kinderzukunft Armut direkt dort, wo sie entsteht, und leistet gleichzeitig nachhaltige Entwicklungshilfe.

Mit kofinanzierten Projekten, die mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und anderen Förderern durchgeführt werden, setzt sich die Kinderzukunft aktiv gegen Kinderarbeit und Menschenhandel ein.

Weitere Informationen unter www.kinderzukunft.de.

Spendenkonto
Stiftung Kinderzukunft, IBAN: DE79 5064 0015 0222 2222 00
Commerzbank Hanau, Kennwort: Kofinanzierte Projekte

Foto: Hans-Georg Bayer, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Kinderzukunft. Quelle: Stiftung Kinderzukunft


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