Markus Kern neuer Vorsitzender der CDU-Gründau

Gründau
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Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der CDU-Gründau im DGH Gettenbach wurde Markus Kern zum neuen Vorsitzenden gewählt.

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Er tritt die Nachfolge von Volker Skowski an, der nach vier Jahren Amtszeit aus beruflichen Gründen nicht erneut zur Wahl antrat.

Kern war bislang als stellvertretender Vorsitzender im Vorstand der CDU-Gründau aktiv und führte die Gründauer Christdemokraten als Spitzenkandidat bei der letzten Kommunalwahl an. Der gebürtige Rothenberger ist gelernter Bankkaufmann und arbeitet bei einem großen Bankdienstleister in Frankfurt. Im CDU-Vorstand wird er künftig von den stellvertretenden Vorsitzenden Christoph Engel und Stefan Ament, beide aus Mittel-Gründau, unterstützt. Bei der anschließenden Wahl der Schatzmeisterin wurde die aktuelle Vorsitzende der Jungen Union, Saskia Streun, gewählt. Ebenfalls neu im Vorstand wurde Stefan Lauber als Mitgliederbeauftragter bestimmt. Im Amt bestätigt wurde Sebastian Heinz als Schriftführer. Komplettiert wird der Vorstand durch die Beisitzer Ursula Neumann, Dr. Alexander Voigt und Elias Dächert.

Bei seiner Antrittsansprache dankte Markus Kern für das Vertrauen durch die Mitglieder und skizzierte die anstehenden Herausforderungen. Insbesondere die Mitgliederwerbung steht dabei im Fokus, die stark unter den coronabedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens und fehlender Veranstaltungen gelitten hat. Auch sollen künftig die Mitglieder wieder stärker in die Themen und Überlegungen in Fraktion und Vorstand einbezogen und mit regelmäßigen Informationen versorgt werden. Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl forderte Kern die Mitglieder zu Geschlossenheit auf und wünschte sich noch mehr Unterstützung für den Direktkandidaten des Wahlkreises, Johannes Wiegelmann.

Schon zu Beginn der Sitzung hatte der scheidende Parteichef Volker Skowski auf das vergangene Jahr und die Kommunalwahl im März zurückgeblickt. Mit dem Engagement der Mitglieder im Wahlkampf zeigte sich Skowski zufrieden, leider konnte das Ergebnis aus 2016 nur knappgehalten werden und reichte am Ende mit 33% nur zu Platz 2. Gründe für das Ergebnis sah Skowski vor allem durch bundespolitischen Gegenwind sowie durch die neu im Parlament vertretenen KBG, die sicher auch einige Wähler von der CDU abgezogen hatte. Skowski berichtete außerdem, dass die Zusammensetzung der Fraktion nach dem Wahlausgang von einigen Bürgerinnen und Bürgern kritisch kommentiert wurde, da durch Verschiebungen der Listenplätze letztlich die Ortsteile nicht mehr ausgewogen vertreten sind. Hier hatte “Kumulieren und Panaschieren” die Reihenfolge der Liste durcheinandergebracht, was letztlich jedoch den Wählerwillen widerspiegelt.

Bedauerlich für Gründau findet Volker Skowski die Pläne für eine Neuordnung der Landtagswahlkreise, bei der Gründau zum Wahlkreis 26 (Wetterau II) wechselt, insbesondere wegen der sehr guten Zusammenarbeit mit Max Schad als heimischem Landtagsabgeordneten. Fraktionschef Johannes Heger berichtete von der Arbeit der nun deutlich verjüngten Fraktion, wo man die zugefallene Oppositionsrolle annehmen werde und weiterhin aktiv mit Anträgen und Diskussionsbeiträgen in der Gemeindevertretung Präsenz zeigen wolle. Dabei gilt, dass sich alle Fraktionsmitglieder gleichermaßen einbringen werden und auch jeder aktiv mit Redebeiträgen im Parlament Position beziehen wird. Enttäuscht zeigte sich Heger über die Tatsache, dass die Gründauer Sozialdemokraten nach dem Wahlsieg keine Gespräche mit der CDU geführt und sehr schnell die Zusammenarbeit mit den Freien Wählern verkündet hatten.

Foto (von links): Dr.Alexander Voigt, Ursula Neumann, Johannes Heger, Markus Kern, Stefan Ament, Saskia Streun, Stefan Lauber, Sebastian Heinz, Christoph Engel.


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