Die Freude an leuchtenden Kinderaugen und der Wunsch, aktiv das Leid von Kindern zu lindern, die in Armut und Krankheit in Osteuropa aufwachsen, motiviert die Freunde der Stiftung Kinderzukunft jedes Jahr von Neuem, Weihnachtspäckchen zu packen.
Die Stiftung, die sich in ihren Projekten für Kinder in Not weltweit einsetzt, ruft auch in diesem Jahr wieder dazu auf. Und sorgt dafür, dass die mit viel Herz gepackten Päckchen aus ganz Deutschland ihren Weg zu den Bedürftigsten der Gesellschaft finden und bei Mädchen und Jungen leuchtend rote Wangen purer Weihnachtsfreude auslösen.
Der niedrige Lebensstandard und die hohe Arbeitslosigkeit in Rumänien, die seit Jahren unklare politische Situation in der Ukraine und das Versagen der Regierung in Bosnien und Herzegowina – Das alles wirkt sich oft tragisch auf die Familien und insbesondere auf die Kinder aus. Im letzten Jahr kam die Corona Pandemie dazu und hat die Situation weiter verschlimmert. Oft reicht das Haushaltseinkommen gerade mal für Essen. Verschärft ein Krankheitsfall die Situation, muss manchmal zwischen Medizin und Essen entschieden werden. Weihnachtsgeschenke für Kinder in Familien, denen es sowieso an den grundlegenden Dingen fehlt, sind deshalb die Ausnahme. In Elendsvierteln, Waisenhäusern und Behindertenheimen, wo die Stiftung seit Jahren immer wieder Weihnachtspäckchen verteilt, freuen sich die Kinder deshalb oft das ganze Jahr schon auf den Tag, an dem die Weihnachtsgeschenke aus Deutschland eintreffen. „Die Gelder in solchen Familien und Einrichtungen sind knapp und die Verantwortlichen auf private Spenden angewiesen. Für mich sind die vielen Unterstützer unserer Aktion echte Weihnachtsengel, denn mit ihren Päckchen und ihrem Engagement lassen sie die Kinder zumindest für einen kurzen Moment glücklich sein. Den Moment, wenn Sie ihr Päckchen bekommen, vergessen die Meisten in ihrem Leben nicht mehr“, sagt Benita Sensen, Projektleiterin der Weihnachtspäckchen-Aktion bei der Stiftung Kinderzukunft und freut sich, dass Christine Lambrecht, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz sowie Familie, Senioren, Frauen und Jugend als Schirmherrin gewonnen werden konnte.
Es kann sich jeder beteiligen Die Aktion ist nur durch die Teilnahme tausender Menschen möglich. Beteiligen kann sich jeder in dem Umfang wie er möchte und wie es ihm möglich ist. Mitmachen können Singles, Senioren, Familien, Jugendliche und Kinder. Kindergärten und Schulen sind genauso dabei wie Gemeinden, Vereine und Unternehmen. Die einen packen Päckchen und befüllen Schuhkartons mit Süßigkeiten und Gebäck, Spielsachen, neuer Kleidung, Hygieneartikeln oder Schreib-, Mal- und Bastelutensilien für Kinder und Jugendliche und verpacken sie mit Weihnachtspapier zu hübschen Geschenken. Einige verpacken sogar Deckel und Boden unterschiedlich und mit neutralem Papier, damit die Kinder die Kisten auch unterjährig nutzen können. Zur besseren Handhabung bittet die Stiftung darum, die Pakete mit einem Geschenkband zu verschnüren. Andere Unterstützer rufen in ihren Unternehmen zum Mitmachen auf und machen die Aktion dadurch bekannt. „Die einfachste Hilfe“, so Sensen, „ist das Teilen der Social-Media-Beiträge der Stiftung auf Facebook, LinkedIn oder Instagram“. Jedes Teilen und Kommentieren macht die Aktion noch bekannter, führt zu weiteren Päckchen bei den Sammelstellen und zaubert damit noch mehr Mädchen und Jungen in der Vorweihnachtszeit ein Lächeln ins Gesicht.
Die Päckchen können bundesweit an zahlreichen Sammelstellen abgegeben werden Die Zahl der Sammelstellen, an denen die Päckchen abgegeben werden können, wächst täglich, weil immer noch Anmeldungen bei der Stiftung eingehen. Vom Dienstag, dem 26. Oktober, bis Freitag, dem 26. November 2021, sind die Türen der meisten Sammelstellen geöffnet. Die Abgabezeiten variieren und sind auf der Webseite der Stiftung zusammen mit den Adressen zu finden. Die bekanntesten öffentlichen Sammelstellen sind die Höffner Möbelhäuser. Der Konzern beteiligt sich seit vielen Jahren, in diesem Jahr mit 24 Häusern, und bringt die Päckchen anschliessend in das Lager der Stiftung. Das Lager ist auch für alle anderen Sammelstellen und Päckchen-Packer, die ihre Päckchen bringen, Montag bis Freitag von 13 bis 16 Uhr und ab dem 22. November bis 17 geöffnet. Es werden einzelne Päckchen angenommen und auch gerne bereits in Umzugs- oder Palettenkartons verpackte. Hierbei ist es wichtig, dass die Anzahl der Päckchen auf den Kartons vermerkt ist. Anlieferungen außerhalb dieser Zeiten sind nach telefonischer Absprache unter 0170 / 99 80 940 möglich. Die Lageradresse befindet sich im Aerolith Industriepark, Stiftung Kinderzukunft, Lagerhausstraße 7-9, 63589 Linsengericht-Altenhaßlau.
Ehrenamtliche Helfer aller Altersklassen willkommen Wer Interesse hat mitzuhelfen, kann mit der Stiftung Kontakt per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Telefon 06051 / 48 18 21 aufnehmen. „Bei der Vielzahl an Aufgaben ist für jeden etwas dabei“, sagt Sensen. „Als ehrenamtliche/r Abholfahrer/in holen Sie beispielsweise Weihnachtspäckchen von Sammelstellen im Rhein-Main Gebiet ab.“ Fahrzeuge werden von der Stiftung gestellt, es ist ausschließlich ein Führerschein der Klasse B erforderlich. Abholfahrten sind auch mit dem Freund/der Freundin oder mit Personen aus dem eigenen Haushalt möglich. Als ehrenamtliche/r Bürohelfer/in vereinbaren Sie telefonisch Abholtermine der Päckchen bei den Sammelstellen. Und als ehrenamtliche/r Helfer/in im Lager machen Sie die Pakete versandfertig, damit diese ihre Reise in die Zielländer antreten können. Es ist der Stiftung ein großes Anliegen ihre Helfer vor dem Corona Virus zu schützen, deshalb gilt für alle Helfer die 2G-Regel: geimpft oder genesen.
Acht Lkws treten in den ersten zwei Dezemberwochen die Reise in die Zielländer an. Dort werden sie von Mitarbeitern, freiwilligen Helfern und Organisationen in der Ukraine, Bosnien und Herzegowina sowie Rumänien an bedürftige Kinder in Waisenhäusern, Behinderteneinrichtungen, Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Elendsvierteln verteilt. Die Religionszugehörigkeit der Kinder spielt dabei keine Rolle. Hand in Hand hat die Stiftung im letzten Jahr mit Kirchen unterschiedlicher Konfessionen und weiteren Organisationen zusammen gearbeitet, um die 48 000 Päckchen trotz aller Corona Widrigkeiten zu den Kindern zu bringen.
So werden die Transportkosten gedeckt Eine freiwillige Kostenbeteiligung in Höhe von 3 Euro pro gespendetem Päckchen deckt einen Teil der Kosten für Zwischenlagerung, Verpackung, Treibstoff, Maut, Versicherungen und vieles mehr. Diese freiwillige Beteiligung kann per PayPal oder Überweisung an die Stiftung gezahlt werden. Wer sich an den übrigen Kosten beteiligen möchte, kann eine Spende mit dem Kennwort Weihnachten auf das Konto der Stiftung bei der Commerzbank Hanau IBAN DE79 5064 0015 0222 2222 00 überweisen.
Stiftung Kinderzukunft: Anerkannte, erfolgreiche Hilfe für Kinder in Not Seit mehr als 30 Jahren bekämpft die hessische Stiftung Kinderarmut effektiv. Mit eigenen Kinderdörfern sowie Ernährungs- und Bildungsprojekten weltweit gibt sie Kindern, die einen schlechten Start ins Leben hatten, eine Zukunftsperspektive. In den Projekten der Kinderzukunft wachsen Kinder und Jugendliche unter guten Lebens- und Lernbedingungen gesund, geborgen und sicher auf und können dann als Erwachsene selbstständig ein menschenwürdiges Leben führen. Somit bekämpft die Stiftung Kinderzukunft Armut direkt dort, wo sie entsteht, und leistet gleichzeitig nachhaltige Entwicklungshilfe. Mit kofinanzierten Projekten, die mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und anderen Förderern durchgeführt werden, setzt sich die Kinderzukunft aktiv gegen Kinderarbeit und Menschenhandel ein.