Trinkwasser: Mitteilung der FWG verunsichert die Bürger

Markus Kern.

Gründau
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Mit Verwunderung hat die CDU Gründau die Presseinformation der FWG zum Trinkwasser in Gründau und den Ergebnissen der Ausschusssitzung vom 22.12.21 zur Kenntnis genommen (wir berichteten).

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Aus Sicht der CDU fehlte bislang eine verständliche Aufklärung und regelmäßige Information aus der Gründauer Verwaltung: "Diesem wurde nun in der Ausschusssitzung nachgekommen und das Problem sachlich und fundiert erläutert sowie auch die Notwendigkeit der Maßnahmen, also der Chlorung des Trinkwassers, nachvollziehbar begründet. Sofern die FWG mit dem Ergebnis der Sitzung nicht zufrieden ist, stellt sich die Frage, warum die Vertreter der FWG-Fraktion die offenen Fragen nicht unmittelbar im Ausschuss stellten und so auf eine rasche Beantwortung hinwirkten, zumal die FWG selbst den Vorsitz im Ausschuss inne hat. Wie unter anderem von Herrn Dr. Höhn aus dem Gesundheitsamt und dem Gründauer Wassermeister Herrn Führes geäußert, ist eine Ursachenforschung auf Grundlage der Wasserproben nicht möglich, da die Messwerte keine Rückschlüsse auf einen Bakterienherd zulassen und auch bereits bei erstmaliger Feststellung des Bakteriums nicht zuließen. Lösung des Bakterienbefalls ist die erneute Chlorung. Hierdurch werden die vorhandenen Pseudomonaden im Trinkwasser abgetötet und die Vorgaben der Trinkwasserverordnung eingehalten. Problematisch bleiben die Filmbildungen und Anhaftungen an schlecht durchspülten Stellen, etwa an Dichtungen und Leitungen ohne regelmäßigen Durchfluss, wodurch es nach der Chlorung wieder zum Aufkeimen kommen kann."

Selbstverständlich begrüße und unterstütze auch die CDU die Hinzuziehung von weiteren Experten, ein schuldhaftes Versäumnis der Gemeindeverwaltung können die Christdemokraten darin aber nicht erkennen. Nach Auffassung des Gesundheitsamts sei die bisherige Vorgehensweise der Gemeinde, die entsprechend mit dem Gesundheitsamt abgestimmt war, sachgerecht gewesen. „Allerdings hätten auch wir uns eine offensivere Kommunikation seitens der Gemeinde sowie ausführlichere Erläuterungen zum Hintergrund und der Notwendigkeit der Chlorung gewünscht“, bringt Christoph Engel es auf den Punkt, der nach der Ausschusssitzung über verschiedene Online-Kanäle eine eigene Zusammenstellung von Informationen zum Thema veröffentlichte.

„Die Veröffentlichung der FWG führt jedenfalls zur Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger, weil die Einschätzung der bislang tätigen sachkundigen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes und der Gemeinde in Zweifel gezogen wird“, ist sich Markus Kern sicher. „Und dass die FWG sich über ‚Hinweise oder Vermutungen zur Ursache aus der Bevölkerung'  freut, lädt eher zum fröhlichen Ursachenraten ein und birgt die Gefahr pauschaler Schuldzuweisungen in sich. Wir wünschen uns alle sauberes und chlorfreies Trinkwasser. So unerfreulich die Situation jedoch derzeit ist, hier hilft nach vorliegender Expertenmeinung nur eine längerfristige Chlorung des Wassers und Geduld“, stellt der CDU-Vorsitzende abschließend fest.


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