Klimawandel, Forstwirtschaft und Wildbratwürste

Der neue Gründauer Revierförster, Hendrik Barthelmes, erläuterte die Folgen des Klimawandels für den heimischen Wald.

Gründau
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"Rückblickend lässt sich sagen, dass der öffentliche Waldbegang am 31.08.2022 im Gründauer Wald ein voller Erfolg war", so das Fazit aus der Gemeindeverwaltung.



Und weiter: "Mehr als 30 interessierte und vor allem engagierte Bürgerinnen und Bürgern trafen sich gegen 17 Uhr am Hasselweiher in Mittel-Gründau. Von hier ging es auf einem etwa vier Kilometer langen Fußmarsch über Stock und Stein. Der Waldbegang erfolgte unter fachkundiger Führung. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Gerald Helfrich berichteten die Vertreter des Forstamtes Hanau-Wolfgang Hendrik Barthelmes (Revierförster Gelnhausen), Sebastian Brandenburg (Bereichsleitung Produktion) und Timo Polzer (Forstwirt der Gemeinde Gründau) von Ihrer Arbeit im Wald. Barthelmes ist der neue Revierförster des Revieres Gelnhausen. Zu diesem Revier gehört neben dem Stadtwald von Gelnhausen auch der Gemeindewald von Gründau und ein Teil des Staatswaldes bei Höchst. An insgesamt sieben verschiedenen Exkursionspunkten erläuterten die Referenten unterschiedlichste Themen zur Wald- und Forstwirtschaft in Zeiten des Klimawandels. Vielfältige Waldbilder machten deutlich, dass unser Wald vor großen Herausforderungen steht. Trockenstress und Borkenkäfer machten aus einstigen Fichtenwäldern große Freiflächen. Der seit Juni zuständige Revierförster Barthelmes legte den Bürgerinnen und Bürgern seine Strategie und die Konzepte des Landesbetriebes Hessen Forst im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels dar. Von Risikostreuung durch die Begründung von Mischwäldern war hier mehrfach die Rede. Auch der Naturschutz ist Barthelmes ein wichtiges Anliegen, er möchte das heimische Ökosystem stärken, um es widerstandsfähiger gegen Störung, wie Trockenheit, Stürme und Massenvermehrungen von Schadinsekten zu machen. Barthelmes versteht den Wald als Alleskönner: der moderne Wald ist Produktionsstätte, Lebensraum und Erholungsort in einem."

Im Anschluss an den Waldbegang stellten die örtlichen Jäger kalte Getränke und leckere Wildbratwürste zur Stärkung zur Verfügung: "Diese durchweg gelungene Veranstaltung wird nicht die letzte ihrer Art im Gründauer Wald gewesen sein."

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Der neue Gründauer Revierförster, Hendrik Barthelmes, erläuterte die Folgen des Klimawandels für den heimischen Wald.


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