Bodenschutzkalkung im Gründauer Wald per Hubschrauber

Gründau
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Voraussichtlich ab dem 17.10.20222 wird der Gründauer Wald nordöstlich Lieblos mit einem Hubschrauber gekalkt.



Mit Hilfe eines Hubschraubers werden dort ca. 3 to Magnesiumkalk je ha Waldboden auf einer Gesamtfläche von rund 200 ha, also 2.000.000 m², ausgebracht. Magnesiumkalk ist ein vollkommen natürlicher und unbehandelter Kalkmergel.

Wieso ist die Bodenschutzkalkung notwendig?
Trotz aller erfolgreichen Anstrengungen zur Luftreinhaltung in den vergangenen Jahrzehnten, u.a. durch Abgaskatalysatoren, Rauchgasentschwefelung, Rußpartikelfilter etc., sind die Schadstoffeinträge aus der Luft, insbesondere an Stickoxiden und Feinstäuben, nach wie vor viel zu hoch. Durch die Bodenschutzkalkungen soll die weiter voranschreitende Bodenversauerung der Waldböden sukzessive kompensiert werden. Dies dient neben dem eigentlichen Schutz der Wälder v.a. auch dem Boden- und damit dem Trinkwasserschutz.

„Die Bodenschutzkalkung soll auch dem Wald im Klimawandel helfen. Durch die Kalkung entsteht ein besseres Bodengefüge für alte, aber insbesondere junge Bäume, die dadurch eine bessere Wurzelentwicklung zeigen“ berichtet Hendrik Barthelmes, zuständiger Revierleiter im Forstamt Hanau-Wolfgang „dadurch kann die Anfälligkeit gegenüber Trockenstress bei Bäumen verringert werden“.

Die ausgebrachte Menge von 3 Tonnen je ha Waldfläche (d.h. 300 Gramm je m²) ist in Anbetracht der gemessenen Bodenversauerung eine eher homöopathische Dosis. Eine nachhaltige Verringerung der Bodenversauerung, die durch den sog. pH-Wert ausgedrückt wird, kann nur durch über Jahrzehnte kontinuierlich wiederkehrende Maßnahmen erreicht werden und durch die weitere Verringerung der Schadstoffeinträge erfolgreich wirken.

Eine turnusmäßig durchgeführte Bodenschutzkalkung kann insofern einer weiteren Verschlechterung des gesamten Bodenzustands wirksam entgegenwirken und ist daher besonders gut auch für unser Trinkwasser. Während der Kalkung kann es in den betroffenen Waldgebieten zu Belästigungen durch Staub und Lärm kommen. Wir bitten die Waldbesucher um Verständnis. Die Wälder werden kurzfristig gesperrt und nach durchgeführter Kalkung wieder für den Besucherverkehr geöffnet.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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