Renaturierungsarbeiten am Krebsbach haben begonnen

Hammersbach
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Vor wenigen Tagen haben die Arbeiten im ersten Bauabschnitt der geplanten umfangreichen Gewässer-Renaturierung in Hammersbach begonnen.



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Am Rande der Ortslage Langen-Bergheim bis zum Spielplatz Borngassee wird das Ufer ausgeweitet, Störsteine eingebaut und in diesem Zusammenhang auch die Böschung zur Wohnbebauung abgesichert. Bürgermeister Michael Göllner und Bauamtsleiter Thomas Spachovsky erläutern, dass im Bereich des Spielplatzes das Ufer so gestaltet wird, dass es nicht abgeschirmt wird, sondern über die flache Böschung auch für Kinder bespielbar sein soll. Rund 50.000 € kostet diese Maßnahme, von der etwa 50 % durch das Land Hessen gefördert werden. Hintergrund ist die EEU-Wasserrahmenrichtlinie, die besagt, dass die Länder die Strukturen der Gewässer, also im Wesentlichen die Ausformung, wieder in einen naturnahen Zustand versetzen sollen. Ausgeführt werden die Arbeiten von der Firma Dillmann aus Nidderau, wo Juniorchef Hennes Dillmann erstmals eine solche Renaturierung mit dem Bagger modelliert. Bürgermeister Michael Göllner zeigt sich sehr zufrieden mit der Arbeit: „Diese Maßnahme hat zum einen großen ökologischen Wert, da der Lebensraum am Gewässer erheblich aufgewertet wird. Darüber hinaus ist es für die Bewohner der Wohnbaugrundstücke gut, dass ihre Grundstücke geschützt werden. Und dass wir die Natur auch für die Kinder erlebbar und erfahrbar machen, ist ein weiterer schöner Nebeneffekt.“

Nach dieser räumlich eher kleinen Maßnahme stehen in Hammersbach bald noch weitere Maßnahmen an. Für den ökologischen Ausgleich für Maßnahmen des Abwasserverbandes und des Interkommunalen Gewerbegebiets laufen derzeit die Planungen, weitere Teilbereich in einen viel besseren Zustand zu versetzen. Dazu wurde in den letzten Jahren bereits ein Flurbereinigungsverfahren durchgeführt, um in das Eigentum von Flächen entlang des Krebsbaches zu kommen. Geplant ist, diese Maßnahme im Jahr 2020 zu realisieren.

Foto: Bürgermeister Michael Göllner, Bauamtsleiter Thomas Spachovsky und Hennes Dillmann.


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