Bürgermeister und Gewerbeverein halten auch in der Krise engen Kontakt

Hammersbach
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Wie ist die wirtschaftliche Lage der Unternehmen in Hammersbach, an welchen Stellschrauben gibt es Handlungsbedarf oder kann sogar etwas Positives aus der derzeitigen Krise und dem sogenannten Lockdown gezogen werden?



Diese Fragen erörterte vor kurzem der Vorsitzende des Hammerbacher Gewerbevereins, Michael Schmidt, mit Bürgermeister Michael Göllner. Seit vielen Jahren arbeiten der Gewerbeverein und die Gemeinde eng zusammen. Dies gilt natürlich nicht nur in guten Zeiten, sondern gerade auch in den außergewöhnlichen Zeiten, in denen sich unser Land gerade befindet. Hier ist es besonders wichtig, den Draht zueinander zu bewahren. Nach Einschätzung der beiden und nach vielen Gesprächen, die in den letzten Wochen geführt wurden, ist die Lage der Unternehmen sehr unterschiedlich.

Die Handwerksbetriebe haben in der Regel weiterhin viel zu tun. Insbesondere Schwierigkeiten in Materialbeschaffung sowie die Verunsicherung der Mitarbeiter sind aber als Problemstellungen ausgemacht. „Das Handwerk ist nach wie vor eine der großen Stützen der heimischen Wirtschaft, und da die Arbeit sich auch nicht ins Homeoffice verlegen lässt, ist es gut, dass Lösungen gesucht werden und hier weitergearbeitet werden kann“, so Bürgermeister Göllner. Massiv betroffen sind natürlich alle Betriebe, die ihre Geschäftstätigkeit einstellen mussten, wie die Gastronomie, Tourismus, Handel oder Friseure. „Hier gibt es natürlich auch nur einen bedingten Spielraum für Nachholeffekte“, so Michael Schmidt, der die Notwendigkeit für unbürokratische und schnelle Soforthilfen unterstreicht und auf baldige Lockerungen hofft. Es wäre fatal, so Schmidt, wenn die Bürger die heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer aus Angst vor den Auswirkungen der Corona-Epidemie im Stich lassen und anstehende Konsuminvestitionen unterlassen.

„Natürlich müssen wir Gemeinden mit einem Rückgang von Steuereinnahmen rechnen. Daher ist für öffentliche Haushalte Vorsicht geboten, aber auch besonnenes Handeln und auf keinen Fall lähmendes Nichtstun. Wir Kommunen können und müssen Impulse setzen“, so Michael Göllner. Überhaupt sind sich beide einig, dass es gut ist, die wirtschaftliche Betätigung baldmöglich wieder hochzufahren. Solange es noch keinen Impfstoff gibt, muss die Gesellschaft Wege finden, wie sie mit dem Virus leben kann, ohne die Gefährdung erneut zu fördern. Insbesondere die Risikogruppen müssen dabei geschützt werden. Aber eine Krise kann auch immer eine Chance bieten, um etwas für die Zeit nach der Krise mitzunehmen. Vor allem der verstärkte Einsatz von Homeoffice-Arbeitsplätzen wird voraussichtlich einen langfristigen Nachhall haben. Ebenso wird sicher auch in Zukunft verstärkt mit Videokonferenzen gearbeitet. Wichtig dabei ist die Online-Sicherheit und eine stabile Datenleitung. In dieser Beziehung sehen die beiden Hammersbach durch die Breitbandversorgung aber durchaus gut aufgestellt. „In meinen Augen müssen wir Unternehmer die Zeit nun auch dazu nutzen, uns Gedanken zu machen, was unsere wirtschaftliche Betätigung im Wesentlichen einschränkt und wie man diese Einschränkungen überwinden kann. Wir dürfen als Gewerbetreibende nicht in Panik und Angst verfallen, sondern müssen das Beste aus der Krise mitnehmen. Hier heißt es die Ideenmaschine anzuwerfen“, macht der Vorsitzende Michael Schmidt den Unternehmern Mut.

Natürlich werden aber auch Soforthilfen und Unterstützungen benötigt. Der Hammersbacher Gemeindevorstand hat bereits ganz früh entschieden, Unternehmen, die in Bedrängnis sind, großzügige und unbürokratische Stundungen bei ausstehenden Gewerbesteuerzahlungen einzuräumen. Darüber hinaus gibt es durch die IHK viele Informationen und Beratungsangebote, die über den Verteiler des Gewerbevereins direkt an die Mitglieder weitergegeben werden. Bei Interesse an diesem Verteiler können sich Betroffene an Michael Schmidt wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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