Schwarz-grüne Koalition will Hochwasserschutz überprüfen lassen

Damit es im Ernstfall möglichst zu keinen großen Hochwasserschäden kommt, hat die Koalition aus CDU und Bündnis90/Die Grünen einen entsprechenden Antrag an den Gemeindevorstand eingereicht.

Die Überschwemmungskatastrophen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aber auch die schweren Unwetter in Nordhessen haben gezeigt, dass Starkregenereignisse zunehmend eine Gefahrensituation für die Menschen darstellen und erheblichen Personen- sowie Sachschaden verursachen können. „Aufgrund der extrem kurzen Vorwarnzeiten bei Starkregen müssen Gemeinden eine Starkregenvorsorge betreiben, wenn sie die Folgen solcher Extremereignisse mindern wollen“, ist Irmgard Beck, Bündnis 90/Die Grünen, überzeugt. Deshalb setzt sich die Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft und Forst im Gemeindeparlament Hammersbach zusammen mit den Parlamentsmitgliedern von CDU und Bündnis 90/Die Grünen für ein kommunales Starkregenrisikomanagement ein. „Es dient dazu, Gefahrenbereiche zu identifizieren, Risiken zu evaluieren sowie entsprechende Maßnahmen und Handlungskonzepte zu entwickeln und umzusetzen,“ erläutert Beck.

Klimakommune Hammersbach kann Fördermittel beantragen

Im ersten Schritt hat die schwarz-grüne Koalition in Hammersbach deshalb einen Antrag auf Durchführung einer Starkregenrisiko-Analyse und die Erstellung einer sogenannten Fließpfadkarten eingebracht. „Als Klimakommune kann Hammersbach hierfür Fördermittel erhalten“, weiß Frank Barget, CDU, und Mitglied im Ausschuss für Bau- und Planung. Zusätzlich beinhaltet der Antrag die Bitte an die Hammersbacher Feuerwehr im Bau- und Planungsauschuss über den Hochwasserschutz in der Gemeinde zu berichten.