Schlossberg Theater spielt auf dem Martin-Luther Platz

Hammersbach
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Was tun, wenn man komplett pleite ist und für die Eröffnung eines Ladengeschäfts schlappe 5000 Euro braucht?



Vor dieser Frage stehen Sunny und Goldy in der Komödie "Die Kuscheltier Entführungen" von Kai Hinkelmann in einer Aufführung des Schlossberg Theaters Nidderau. Dass es dabei zu komischen Situationen am laufenden Band kommt, ist kein Geheimnis. Entführungen und eine Leiche, die irgendwie keiner vermisst, sind Teil der rasanten und lustigen Szenen, die auf der Bühne zu sehen sind. Die Aufführung findet am Sonntag den 12. September um 17.00 Uhr auf dem Martin-Luther-Platz statt. Karten können telefonisch unter der Nummer 06185/180021 oder per E-Mai unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! reserviert werden. Die Karten werden dann bis 16.45 Uhr am Aufführungstag hinterlegt und müssen vor Ort bezahlt werden.

Das Schlossberg Theater wurde erst Anfang des Jahres von Marina und Wolfgang Griepentrog gegründet. Gemeinsam mit Alexandra Weber wählten sie das Stück aus. In nur 3 Monaten gelang es, die Komödie zu inszenieren. Die sieben Darsteller kommen alle aus Nidderau. Mit großem Engagement und Begeisterung war jeder bei der Sache. Die Aufführung findet open air auf dem Martin-Luther-Platz in Hammersbach statt und ist die erste Veranstaltung die auf dem neu geschaffenen Platz ausgerichtet wird. Hierzu laden das Schloßberg Theater, der Verein für Kultur und Heimatgeschichte sowie die Gemeinde Hammersbach herzlich ein. Der Eintritt beträgt 12,-- € und für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Die Komödie handelt von 2 sympathischen, aber total naiven jungen Leuten, die in einem Laden irgendwo im Niemandsland Stofftiere verkaufen wollen, die sie günstig aus China geordert haben. Doch die Lieferung hängt beim Zoll fest und die beiden brauchen Geld, um sie auszulösen. Woher nehmen? Schnell kommt Ihnen die glorreiche Idee einer Entführung, um kurzfristig Lösegeld zu erpressen, das sie später, grundehrlich wie sie sind, wieder zurückgeben wollen. Sie trinken sich Mut an und machen sich ans Werk. Klar, dass in der Folge alles schiefgeht, was nur schiefgehen kann. Als es dann auch noch eine Leiche gibt, verlieren sie völlig den Überblick, alles läuft restlos aus dem Ruder und das Chaos ist komplett. Schon bei den Proben gab es, weil das Stück so witzig ist, so viel Spaß, dass die Schauspieler zuweilen über ihren eigenen Text lachen mussten. Das sollen und werden die Zuschauer selbst erleben und sich auf eine unterhaltsame Zeit einrichten.

Corona hat überall ein kulturelles Ödland hinterlassen. Aber unter den aktuellen Auflagen und mit mehr Freiheiten dürfen jetzt endlich auch Kulturschaffende und Veranstalter wieder an den Start gehen. Die Schauspieler sind alle geimpft, genesen oder getestet. Für das Publikum ist Corona bedingt nur ein begrenztes Kontingent an Plätzen verfügbar. Das Hygienekonzept ist vorbereitet und soll für höchstmögliche Sicherheit der Gäste sorgen. Nach fünf erfolgreichen Vorstellungen in Nidderau wagt die Theatergruppe erstmals den Schritt über die Stadtgrenze hinaus und freit sich auf gutes Wetter und zahlreichen Besuch.


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