Neue Blühfläche in Hammersbach geschaffen

Hammersbach
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Wie können wir in der Feldflur auf der einen Seite landwirtschaftliche Strukturen schaffen, die es den Landwirten ermöglichen rationell zu wirtschaften, auf der anderen Seite aber auch Flächen für Insekten, Vögel und Niederwild erhalten?



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Diese Frage wird in Hammersbach seit Jahren gemeinsam bearbeitet. Mit Unterstützung der Gemeinde Hammersbach und der Beratung von Main.Kinzig.Blüht.Netz, hat der Betrieb von Horst und Thorsten Bopp gerade einen tollen Beitrag geleistet. Durch das Zusammenlegen von nebeneinander liegenden Ackerflächen und den nicht mehr zur Erschließung benötigten Feldwegen, wurde „In den Fuchslöchern“ in den letzten Jahren eine große, zusammenhängende Ackerfläche geschaffen.

Diese kann einheitlich sehr gut bewirtschaftet werden. Innerhalb dieser Fläche liegt eine Feldholzinsel, die von einem Grassaum umgeben ist. Gemeinsam hatten Bürgermeister Michael Göllner und die beiden Landwirte die Idee hier mehr Struktur zu schaffen, um die Biodiversität zu erhöhen. Konkret heißt das, Flächen an anderen Stellen zu schaffen, die die gleiche Größe haben wie die Feldwege, die nicht mehr gebraucht werden, aber dort, wo sie einer rationellen Bewirtschaftung nicht entgegenstehen.

Diese Idee ist nicht nur bei den bei den beiden Landwirten auf offene Ohren gestoßen. Mit der Hilfe von Iris Sparwasser, die als Beraterin von Main.Kinzig.Blüht.Netz der Gemeinde zur Seite steht, wurde die Idee entwickelt, um die Feldholzinsel herum, neben dem bestehenden Grassaum einen weiteren Saum aus mehrjährigen Blühpflanzen zu schaffen. Außerdem ist es wichtig die richtige Saatgutmischung zu verwenden, auch hierbei wurde auf die kompetente Beratung zurückgegriffen.

Bürgermeister Michael Göllner freut sich über diesen Beitrag zur Verbesserung der Biodiversität: „Nur wenn wir miteinander arbeiten, können wir unterschiedliche Interessenlagen zusammen führen. Diesen Hammersbacher Weg gehen wir seit vielen Jahren und wollen ihn auch in Zukunft gehen. Im nächsten Schritt sollen weiter Flächen identifiziert werden, an denen solche Blühbereiche, kompatibel mit der Bewirtschaftung der Flächen, als Ersatz für entfallene Wege angelegt werden können. Vielen Dank an Frau Sparwasser sowie Horst und Thorsten Bopp für das gemeinsame Vorgehen“


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