Ein Baum für Kirgisien

Hammersbach
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Hammersbachs Bürgermeister Michael Göllner (SPD) und Gemeindebrandinspektor Jens Eyrich pflanzten vor wenigen Tagen in Gedenken an die Freundschaft zu Kirgisien einen Baum.



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Das Ehepaar Ingrid und Walter Scheurle spendete den Baum, der im Jahr 2019 ausgesät und seitdem sorgsam aufgezogen wurde. „Einen Baum zu pflanzen bedeutet für mich Hoffnung auf die Zukunft, auf viele Jahrzehnte des Wachsens und Gedeihens. Diesen Baum wollen Jens Eyrich und ich der Familie des vor kurzem in Hammersbach getöteten LKW-Fahrers und seiner Familie widmen. Aber auch allen Menschen hier bei uns, die mit ihrer Spende dafür sorgten, dass die Kinder trotz des schrecklichen Verlustes hoffentlich eine gute Zukunft haben werden“, so Michael Göllner.

Bei dem Baum handelt es sich um einen laubabwerfenden Mammutbaum (Metasequoia glyptostroboides). Diese Baumart gilt als lebendes Fossil und stammt ursprünglich aus China, einem der Nachbarländer Kirgisiens. Jens Eyrich wird selbst darauf achten, dass der Baum auf dem Gelände des Feuerwehrhauses gut gehegt und gepflegt wird. „Wir konnten bei unserem Besuch unglaubliche Eindrücke sammeln und der Familie das Mitgefühl vieler Menschen aus unserer Heimat übermitteln. Nun soll uns dieser Baum an die bewegenden Erlebnisse in Kirgisien erinnern“, so Jens Eyrich.

Wie Bürgermeister Göllner erfahren hat, rief der kirgisische Staatspräsident Japarov vor kurzem im Rahmen der Anpassung des Landes an den Klimawandel eine landesweite Baumpflanzaktion ins Leben. „So sollen die neuen Bäume in Kirgisien und der frisch gepflanzte Mammutbaum in Hammersbach auch ein Zeichen für den Zusammenhalt über Länder und Kontinente hinweg sein. Gerade in diesen Zeiten sicher ein schönes und wichtiges Symbol der Verbundenheit“, meint Bürgermeister Göllner.


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