Neue Boden-Markierungen am Limes

Hammersbach
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Spätestens seit der Ausweisung als Weltkulturerbe ist der Limes als Grenze zwischen dem Römischen Reich und Germanien sehr tief in das Bewusstsein der Menschen gelangt.



An vielen Orten ist der Limes heute noch sichtbar oder wurde in den vergangenen Jahren wieder sichtbar gemacht. Noch gar nicht so lange markieren große weiße Stelen den Verlauf des Limes in unserer Region.

Zu Beginn der neuen Spaziergänger- und Radfahrer-Saison wurden nun in Hammersbach auf Anregung des Vereins für Kultur und Heimatgeschichte auf Wegen, die den Limes kreuzen, zusätzlich Boden-Markierungen angebracht. Auf rotem Grund findet sich jeweils ein weißer Limes-Schriftzug in römischen Lettern. Durch die nicht zu übersehenden Boden-Marken bekommen die Radfahrer und Spaziergänger einen noch unmittelbareren Eindruck davon, wie die ehemalige Grenzlinie die Landschaft durchlaufen hat.

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„Der Limes ist ein historisches Erbe, das bei uns tiefe Spuren hinterlassen hat. Dabei war diese Grenze mehr eine Handelsgrenze als eine Grenzlinie, an der mit Waffengewalt ein Territorium verteidigt werden sollte. Die Devise „Wandel durch Handel“ diente offenbar schon damals für eine längere Zeit dazu, eine einigermaßen friedliche Koexistenz von Völkern zu gewährleisten. Die Geschichte hat uns dann aber doch gelehrt, dass dies keine Garantie für einen dauerhaften Frieden war. Aus der Geschichte lässt sich immer wieder etwas lernen, das uns auch die eigene Gegenwart besser verstehen lässt,“ so Bürgermeister Michael Göllner (SPD), „es ist deshalb keine schlechte Idee, die Erinnerung an den Limes direkt am damaligen Verlauf wach zu halten.“

Dem Verein für Kultur und Heimatgeschichte dankte der Bürgermeister für die Idee und dem Team des Bauhofes für die professionelle Umsetzung der Markierungen.


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