Kovacsek: Nahversorgung, Barrierefreiheit und Neubaugebiet im Fokus

Hammersbach
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Auf große Resonanz stieß am vergangenen Sonntag die erste von insgesamt drei „GEH-Reden“ mit CDU-Bürgermeisterkandidat Alexander Kovacsek. Über 40 Teilnehmende begleiteten den Kandidaten auf seinem Weg durch Marköbel.



Auch unterwegs schlossen sich Interessierte spontan dem Rundgang an.

Erste Station war das Gelände rund um das Areal „Nahkauf“. Wenn dieser Bereich neu entwickelt werden sollte, böte sich gerade hier nach Ansicht von Alexander Kovacsek die Möglichkeit ein Nahversorgungszentrum zu entwickeln an. Denkbar seien beispielsweise in einem solchen Zentrum die Etablierung einer Hausarztpraxis, eines Cafés oder Restaurants sowie Kleingewerbe. Wie er aus zahlreichen Gesprächen – auch im Rahmen seiner Haustürbesuche – wisse, bedauern viele Bürgerinnen und Bürger, dass Metzgereien, eine Bank und Apotheke vor Ort ihre Geschäfte schließen mussten. Diese Entwicklung sei unglücklich, da so der dörfliche Charakter Stück für Stück verloren gehe. Hammersbach und speziell Marköbel solle nicht nur als Schlafstätte seiner Bewohnerinnen und Bewohner dienen, sondern ein Ort zum Leben sein, wo die Menschen sich selbst versorgen können.

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Nur einige Meter entfernt vom Gelände des Nahkaufs wurde vor kurzem eine Ampelanlage umgebaut und mit einem Akustiksignal für Sehbehinderte ausgestattet, was Kovacsek sehr begrüßte. Ein großer Wermutstropfen sei allerdings, dass die Anlage im Zuge der Bauarbeiten nicht durchgängig barrierefrei gestaltet worden sei, beispielsweise durch die Absenkung der Bordsteine. “Das muss zukünftig besser gemacht werden“, erklärte der Bürgermeisterkandidat, denn mit etwas mehr Sorgfalt und wenig zusätzlichem Aufwand, hätte der Übergang barrierefrei gestaltet werden können. Die Probleme mit dem Übergang wurden von einem zufällig vorbeikommenden Bürger im Rollstuhl bestätigt. Er könne den Übergang nur in einer Richtung nutzen, ergänzte er die Analyse von Alexander Kovacsek.

Der erste Teilabschnitt des Neubaugebiets „Auf der großen Burg“ in Marköbel wird derzeit umgesetzt. Eine darüberhinausgehende Ausweitung mit bis zu 215 neuen Wohneinheiten, wie es die SPD und Michael Göllner anstreben, sollte aus Sicht von Kovacsek nicht umgesetzt werden. Allein die Anbindung über die bereits jetzt stark belastete Römerstraße würde diesen Plänen aus Sicht von Alexander Kovacsek entgegenstehen. Die Mehrheit in der Gemeindevertretung plädiert stattdessen für ein Neubaugebiet am Ortsmittelpunkt, das die Ortsteile weiter zusammenwachsen lässt in unmittelbarer Nähe zur Grundschule, den Kitas sowie der gemeindlichen Sportstätte.

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Kritisch beobachtet Kovacsek auch – beispielsweise mit Blick auf die Untermühle oder das ehemalige „Haus Stein“ – den Umgang mit historischen Gebäuden vor Ort. Man hat teilweise den Eindruck, dass der Verfall bewusst in Kauf genommen wurde oder wird. „Um unsere historischen Gebäude müssen wir uns sehr bemühen, sie schützen und solchen Entwicklungen entgegenwirken. Beim Obertor und dem Historischen Rathaus ist das zum Beispiel gut gelungen“, erklärte Kovacsek den Teilnehmenden. Das historische Erbe Hammersbachs zu bewahren sei ein wichtiges Ziel, das er sich auf die Fahne geschrieben habe, betonte Kovacsek.

Die nächste „GEH-Rede“ mit Bürgermeisterkandidat Alexander Kovacsek findet am Sonntag, 22. Mai, statt. Dann dreht sich alles um die Themen Infrastruktur in Langen-Bergheim und das interkommunale Gewerbegebiet. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der Apotheke.


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