Hammersbach: Flüchtlinge erhalten deutsche Staatsbürgerschaft

Hammersbach
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Es war ein erhabener Moment in der vergangenen Woche, als Abdul A. und Lina A. gemeinsam mit ihren drei Töchtern ihre deutschen Ausweise beantragten. Die fünfköpfige Familie sowie Linas Bruder Ammar A. wurden vor wenigen Tagen eingebürgert und sind nun deutsche Staatsbürger. Gleich mit Beginn der großen ersten Flüchtlingswelle Ende 2015 fanden Lina und ihr Bruder Ammar sowie Abdul den Weg nach Hammersbach.



Und Lina und Abdul lernten sich dort kennen und lieben. Im November 2018 haben die beiden in Hammersbach nach deutschem Recht geheiratet und sind mittlerweile stolze Eltern von drei Töchtern.

"Für die drei war damals klar, was für ein großes Geschenk es war, dass sie aus dem Kriegsgebiet flüchten konnten und in Deutschland Schutz und Hilfe fanden. Gleichzeitig hatten sie den festen Willen, so schnell wie möglich auf eigenen Beinen zu stehen. Sie wollten nicht dem Staat zur Last fallen, sondern sich hier in die Gesellschaft integrieren, die Sprache lernen und ihren Lebensunterhalt selbst verdienen", freut sich Bürgermeister Michael Göllner (SPD) über die Einbürgerung.

Abdul sei schon früh eine große Unterstützung in der Asylbetreuung gewesen: "Als Dolmetscher stand er immer wieder zur Hilfe bereit und war Ansprechpartner für andere Landsleute, die ebenfalls Zuflucht in Hammersbach gefunden hatten. Er absolvierte seine Integrationskurse zügig und war bald bereit für den Arbeitsmarkt. Glücklicherweise bot Hammersbach Abdul und seinem Schwager Ammar gute Arbeitsmöglichkeiten. Sie fanden Beschäftigung bei einem Logistikunternehmen und arbeiteten sich dort erfolgreich hoch. Als das Unternehmen aus Hammersbach abwanderte, wechselten sie mit nach Klein-Ostheim. Zu ihrer Freude eröffneten sich aber bald neue Perspektiven bei einem Unternehmen, das seine Ansiedlung in Hammersbach vorbereitete. Hier konnten sie Arbeitsverträge unterschreiben. Aber im Zuge der Streitigkeiten um das Interkommunale Gewerbegebiet wuchs ihre Unsicherheit, ob die neuen Stellen tatsächlich angetreten werden könnten. Die beiden mussten befürchten, dass sie den erhofften Arbeitsplatz wieder verlieren und zum Zeitpunkt der geplanten Einbürgerung ohne Job dastehen würden. Sie hatten große Angst, dass ihre Einbürgerung daran scheitern könnte."

Mittlerweile können sie aufatmen, denn das neue Unternehmen will in Kürze die Arbeit in Hammersbach aufnehmen. So stand der Einbürgerung nichts mehr im Wege. Die kleine Familie fühlt sich in Hammersbach zu Hause und Abdul kann im Ort für den Lebensunterhalt seiner Familie sorgen. Nun also der nächste Schritt mit der Einbürgerung. Bürgermeister Michael Göllner und Peter Heinz, der sich um die Flüchtlingsbetreuung kümmert, freuen sich, dass die Bemühungen der Familie, hier in Deutschland anzukommen und Teil der Gesellschaft zu werden, nun auch mit der Staatsbürgerschaft anerkannt wurden.

hammersbeinbuergerung az


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