„Kritischer Blick auf die Finanzierungsstruktur innerhalb des RMV“

Hanau
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11,9 Millionen Fahrgäste hat die Hanauer Straßenbahn (HSB) im Jahr 2016 befördert.



Eine erfreuliche Zahl, die die Hanauer SPD-Fraktion bei einem Besuch bei der HSB im Rahmen ihres Sommerprogramms anerkennend zur Kenntnis nahm. Fraktionschefin Cornelia Gasche und ihre Kolleginnen und Kollegen nutzten den Besuch, um allen HSB´lern ein herzliches Dankeschön zu sagen. „Die Jahre des Stadtumbaus waren eine große Herausforderung für den ÖPNV in Hanau und hier an allererster Stelle für die Busfahrerinnen und Busfahrer, aber auch die Linienorganisatoren im Hintergrund. Dass dann 2016 die Konzessionsverlängerung bis 2027 im Rahmen eines hoch anspruchsvollen – EU-weit vorgeschrieben - Verfahrens erreicht werden konnte, dafür sprachen die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ihren großen Dank an alle Akteure bei der HSB aus.  Geschäftsführer Thomas Schulte, der technische Leiter Manfred Senger sowie Betriebsrat Thomas Amelung führten die Gäste durch den Betriebshof. Anwesend auch Karl Seegmüller von der Hanauer Lokalen Nahverkehrsorganisation, der Auskünfte zur Einbindung Hanaus in der Rhein-Main-Verkehrsverbund gab.

Mit dem Stadtumbau hat die HSB durch das neue Leitsystem und die dynamische Fahrgastinformation einen neuen Technologiefortschritt genommen, auch auf dem Weg zu verbesserter Barrierefreiheit. Geschäftsführer Schulte machte deutlich, dass sich die HSB den neuen technologischen Entwicklungen offen stellt und sich so ausrichtet, dass sie den wachsenden Anforderungen gerecht wird. Auch die Entwicklung der eMobilität wird konstruktiv begleitet. Ein neues, elektrisch betriebenes Fahrzeug für die Verkehrsaufsicht wurde angeschafft, um im technischen Bereich Erfahrungen zu schöpfen. Kritisch reflektierten die Kommunalpolitiker/innen die Entwicklung der Finanzierungsbeziehungen mit dem RMV. Trotz eines steigenden Umsatzes, verbleiben keine erkennbaren Zuwächse aus den Einnahmegewinnen bei der HSB, denn es müssen immer höhere Ausgleichszahlungen an den Rhein-Main-Verbund (RMV) geleistet werden. Für einen zeitgemäßen ÖPNV, wachsende technologischen Erfordernisse, aber auch im Wettbewerb um gute, ordentlich bezahlte Fahrerinnen und Fahrer, benötigen die Verkehrsunternehmen zusätzliche Einnahmen.

„Die Finanzierung des ÖPNV muss eine zukunftsorientierte Leistungserbringung ermöglichen“, so die klare Position der SPD-Fraktion. Der Fachkräftemangel mache auch bei den Fahrerinnen und Fahrern nicht halt. „Wir brauchen gute und ausreichende Fahrerinnen und Fahrer, attraktive Angebote für unsere Fahrgäste und müssen gleichzeitig auch die Verkehre zeitgemäß erbringen können.  Die Fahrpreisbildung in der Rhein-Main-Region, vor allem im Osten Frankfurts, ist für uns Hanauer ein Dauer-Ärgernis. Es kann nicht sein, dass die Fahrt nach Frankfurt von Gelnhausen aus mit 8,35 € genauso teuer ist, wie von Hanau nach Frankfurt. An der Gemarkungsgrenze Steinheims reduziert sich der Preis in Mühlheim dann auf nur 4,80 €. Deshalb muss ein kritischer Blick sowohl auf die Preis- als auch die Finanzierungsstruktur innerhalb des RMV gerichtet werden“, resümierten Fraktionschefin Gasche und ihre Stellvertreterin Ute Schwarzenberger abschließend im Namen ihrer Fraktion.


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