Vielfalt der Kulturen macht neugierig

Hanau
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"Vielfalt ist bei uns in Hanau schon lange gelebter Alltag, aber immer auch eine Herausforderung für das Zusammenleben und den Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft", betont Bürgermeister und Sozialdezernent Axel Weiss-Thiel.



Miteinander ins Gespräch zu kommen, neugierig auf den Anderen, den vermeintlich Fremden zu sein, das könne dazu beitragen, mögliche Vorurteile abzubauen. Die interkulturelle Woche biete dazu wieder viele Gelegenheiten. Mehr als 23 Vereine, Initiativen, Kirchengemeinden und Institutionen organisieren vom 23. bis 29. September ein buntes Programm unter dem Motto "Hanau lebt Vielfalt".

"Dieses breite ehrenamtliche Engagement für eine offene Gesellschaft empfinde ich als echte Bereicherung für die Stadt Hanau", lobt Bürgermeister Weiss-Thiel die Akteurinnen und Akteure der Veranstaltungsreihe, an der sich die Stadt Hanau seit 2011 beteiligt. Angebote aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Gestalten, Film, Literatur, Musik, Geschichte, Politik, Religion, Spiel, Sport und Kulinarisches laden dazu ein, Erfahrungen mit Vielfalt zu machen und im Austausch zwischen den Kulturen immer wieder neue Perspektiven kennenzulernen.

Schätze, Kurioses und Schmackhaftes aus aller Welt bietet die Evangelische Kirchengemeinde Steinheim bei ihrem Erntedankfest am 23. September, 10 bis 17 Uhr, im Familien- und Generationenzentrum. Es gibt ein reiche Auswahl an Eingemachtem sowie einen Koffer-Flohmarkt und eine Koffer-Auktion mit dem bekannten ehemaligen HR-Moderator Frank Lehmann.

Am selben Tag lädt das Team des Mehrgenerationenhauses Fallbach von 11 bis 14 Uhr zu einem internationalen Mitbring-Brunch ein, bei dem ein Student aus Benin westafrikanische Märchen erzählt.  Die Initiative "Menschen in Hanau" bringt das Thema Vielfalt in einem Workshop (23. September, 11 bis 16 Uhr, 25. September, 18 bis 21 Uhr) durch Pappmaché-Figuren zum Ausdruck. Ort der Kreativität ist das Haus am Steinheimer Tor. Ebenfalls am Sonntag fällt um ca. 15 Uhr an der Bait-ul-Wahid-Moschee in der Hafenstraße der Startschuss zum Ahmadiyya 4,5 Kilometer langen Charity Walk.

Das Frauenbüro der Stadt Hanau zeigt am 24. September, 18 Uhr, im Kinopolis Hanau den Film "Die göttliche Ordnung". Er erzählt die Geschichte von Frauen, die in den 68-er Jahren in einem schweizerischen Dorf für Gleichberechtigung und gegen eine verstaubte Sexualmoral kämpfen und damit die Dorf-und Familienordnung ins Schwanken bringen.

Begegnungen zwischen Christinnen und Musliminnen in Kirche und Moschee ermöglichen die katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist und der Islamische Verein in Kooperation mit dem Lamboyladen und dem Lamboypark am 25. September, 9.30 bis 12 Uhr.

Heute wird gefeiert! Das verspricht die bekannte Kinderbuchautorin Dagmar Chidolue bei ihrer Lesung für Kinder im Grundschulalter ebenfalls am 25. September von 14 bis 15.30 Uhr im Kinderatelier der Stadtbibliothek im Kulturforum Hanau. Der Eintritt ist frei.

Das Thema "Bezahlbares Wohnen in Hanau" will die Ökumenische Flüchtlingshilfe Steinheim aus verschiedenen Blickwinkeln bei einer Podiumsdiskussion am selben Tag ab 19.30 Uhr im Familien- und Generationenzentrum beleuchten.

Ein internationales Fußballturnier für Kinder und Jugendliche findet am 26. September, 15 bis 18 Uhr, auf dem Gelände der kommunalen Gemeinschaftsunterkunft Sportsfield (Aschaffenburger Straße) statt. Höhepunkt ist das Spiel gegen eine Flüchtlingsmannschaft aus Biebergemünd. Integrationslotsen und Sportcoaches des Landessportbundes begleiten die öffentliche Veranstaltung.

"Kasper global" heißt die neue Ausstellung im Hessischen Puppen- und Spielzeugmuseum in Hanau-Wilhelmsbad, die am 27. September um 18.30 Uhr eröffnet wird. Der Chor der Robinsonschule mit 30 Kindern unterschiedlicher Herkunft sorgt für die musikalische Gestaltung.

Über jüdisches Leben und ihre Feiertage erzählt der Frankfurter Rabbinern Shlomo Raskin auf Einladung der Jüdisch Chassidischen Kultusgemeinde Breslev am selben Tag von 19.30 bis 21 Uhr im Nachbarschaftshaus Lamboy Tümpelgarten.

"Mit der Polizei am Ball" ist das Motto des Mitmach-Nachmittags, den Mitarbeitenden des Lamboyparks, des Lamboyladens, des Umweltzentrums und des Polizeipräsidiums Südosthessen am 28. September, von 14 bis 17 Uhr im Lamboypark gemeinsam organisieren. Spiele aus aller Welt können am selben Tag von 15 bis 17 Uhr zusammen mit den Stadtteilmüttern und dem Verein Sprungbrett in der Richard-Küch-Straße ausprobiert werden.

"Miteinander reden – voneinander lernen" - dazu lädt die deutsch-türkische Frauengruppe des Stadtteilzentrums Süd-Ost am selben Tag von 18 bis 20.30 Uhr in die Räumlichkeiten in der Alfred-Delp-Straße 10a ein.

Der Verein Queer Hanau zeigt am 28. September, 19.45 Uhr, im Kulturforum Hanau im Rahmen der bundesweiten Queerfilmnacht "Tackling Lifte", ein amüsanter und berührender Film über Vorurteile und Stereotype.

Afrikanisches Trommeln mit Kokou Dossou bietet die Volkshochschule  Hanau am 29. September, 13 bis 16 Uhr, in der Tümpelgartenschule am Ulanenplatz an.

Der Ausländerbeirat beteiligt sich mit der Ausstellung "The Instrument Color" von Osman Ocak in der Galerie Freihafen an der interkulturellen Woche (bis 5. Oktober). Im Foyer der Steinheimer Eppsteinschule ist noch bis 29. September die Fotoausstellung "MeinWegNach.de" zu sehen. Schülerinnen und Schüler der Intensivklassen haben mit Unterstützung von Lehrkräften und der Künstlerin P. Sauerwein Momente, Erinnerungen und Gefühle auf ihrem Weg nach Deutschland fotografisch sichtbar gemacht.

Weitere Informationen zum Programm unter www.interkulturelle-woche.hanau.de

Hintergrundinformation

Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften, Kommunen, Ausländerbeiräte, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen unterstützen die Interkulturelle Woche. Sie ist mit rund 5.000 Veranstaltungen an mehr als 500 Orten in ganz Deutschland breit verankert. Die Kirchen verbinden mit ihr seit über 40 Jahren die Überzeugung, dass gerade in der Begegnung die Wertschätzung füreinander wächst.


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