Pioneer-Kita erhält 3,9 Millionen Euro Landeszuschuss

Hanau
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"Hanau ist bunt. Hanau ist jung und wächst. Hanau lebt Integration. Hanau schafft Orte der Integration."



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Ganz besonders treffen diese Aussagen, mit denen die Stadt beim Hessischen Umweltministerium für sich und den Standort geworben hat, auf das neue Quartier zu, das in den nächsten Jahren auf dem Gelände der ehemaligen Pioneer Kaserne entstehen wird. Eine Notwendigkeit, die sich aus diesem städtebaulichen Megaprojekt ergibt, ist dank einer guten Nachricht aus dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz jetzt leichter zu realisieren: Dank der schlüssigen Konzeption ist es der Stadt Hanau gelungen, mit dem Projekt "Sprach-Kita für Pioneer" in das Landesprogramm Investitionspakt Soziale Integration im Quartier aufgenommen zu werden.

Gefördert werden hier quartiersbezogene Bauprojekte, die den sozialen Zusammenhalt und die Integration vor Ort unterstützen und nachhaltig stärken. "Quartiere und Nachbarschaften sind die zentralen Orte des Zusammenlebens in unseren Städten und Gemeinden. Und Integration kann nur dort entstehen, wo Menschen aufeinandertreffen", führt Ministerin Priska Hinz dazu aus. Die ausgewählten Projekte zur sozialen Integration werden mit einer staatlichen Förderquote von 90 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten unterstützt. "Für Hanau bedeutet das ein Zuschuss in Höhe von 3,96 Millionen Euro", freut sich Oberbürgermeister Claus Kaminsky, dass die Brüder-Grimm-Stadt mit ihrem Konzept für eine Kindertageseinrichtung, die ihren Schwerpunkt auf der Sprachförderung hat, punkten konnte. "Es zeugt von der hohen Wertschätzung des Landes für unseren Einsatz in Sachen Stadtentwicklung, dass wir ein weiteres Mal mit einem überzeugend en Konzept in ein Förderprogramm aufgenommen wurden," kommentiert der OB die mit Abstand höchste Zuwendung, die in 2018 aus diesem Förderprogramm gewährt wurde.

Bürgermeister Axel Weiss-Thiel, der den Förderbescheid in Vertretung des OB in Wiesbaden persönlich entgegengenommen hat, erläutert, dass die neue Kita auf Pioneer auch eine wesentliche Funktion für das Zusammenwachsen des neuen und alten Stadtquartiers in Wolfgang erfüllen wird. Neben der Zielgruppe von Familien mit Kindern im Alter zwischen 0 und 6 Jahren sind nach seinen Worten auch Ehrenamtstätigkeiten und Vereinskooperationen für eine generationsübergreifende Öffnung des Hauses von besonderer Bedeutung.

"Die Vielfalt der Kulturen wird in Hanau durch mehr als 130 Nationen repräsentiert. Elementarpädagogik und interkulturelle Familienarbeit, die im Alltag gesellschaftliche Werte wie Respekt, Toleranz und Öffenheit lebt, kann äußerst familiennah agieren. Auf diese Weise trägt die Kita proaktiv dazu bei, verbindend und friedensstiftend die Stimmung im Stadtteil zu prägen", zitiert Weiss-Thiel aus dem Förderantrag.

Die konkreten Planungen sehen vor, dass die Kita am östlichen Rand von Pioneer gebaut wird, in direkter Nachbarschaft zur künftigen Grundschule. Dies ist sowohl der Tatsache geschuldet, dass im Triangel-Bereich die größte Wohndichte herrscht, als auch der guten fußläufigen Erreichbarkeit für Kinder aus dem bereits bestehenden Wolfgänger Gebiet. Wie der Sozialdezernent weiter ausführt, sind für die Einrichtung sieben Gruppen vorgesehen, was einer Belegung mit 140 bis 150 Kindern entspricht. Die Gesamtkosten sind mit 4,4 Millionen Euro veranschlagt. Davon muss die Stadt nach der jetzt bewilligten Förderung aus dem Landesprogramm nur 440.000 Euro selbst aufbringen.

Mit der Förderung der Kindertagesstätte im Investitionspakt Soziale Integration im Quartier knüpft das Land direkt an ein bereits laufendes Programm auf Pioneer an. Im vergangenen Jahr war das weitläufige Areal mit der Konzeption "Klima-Pionier-Quartier" in das Förderprogramm "Stadtumbau in Hessen" aufgenommen worden. Hier wurde inzwischen in einem ersten Schritt ein "Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept" (ISEK) erstellt. Wesentliche Kernpunkte des ISEK reichen von der klimaschutzgerechten Instandsetzung und Neuerstellung von Gebäuden über die Entwicklung eines umweltfreundlichen Mobilitätskonzepts und die Schaffung von hochwertigen Grünflächen inklusive Renaturierungsmaßnahmen im Bereich der Kinzig bis hin zur infrastrukturellen Vernetzung mit den angrenzenden Stadtteilen.

Foto: Die konkreten Planungen sehen vor, dass die neue Kindertagesstätte am östlichen Rand von Pioneer gebaut wird.

Foto: Stadt Hanau


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