Gesamtabschluss 2017 spiegelt positive wirtschaftliche Entwicklung wider

Hanau
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Er stellt einen ausführlichen Rechenschaftsbericht städtischer Aufgaben und Dienstleistungen dar: der Gesamtabschluss für 2017 mit einem Überschuss von rund 15,4 Millionen Euro, den der Magistrat jetzt zur Kenntnis genommen hat.



"Das ist ein verdichteter Katalog mit Leistungen, Zielsetzungen und Entwicklungszusammenhängen, der sich sehen lassen kann und von der stets aufstrebenden Stadt zeugt", lobt Oberbürgermeister Claus Kaminsky die Arbeit von rund 3800 Beschäftigten. Ergänzend zum Jahresabschluss der Kernverwaltung betrachtet der Gesamtabschluss auch die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Eigenbetriebe und der wesentlichen städtischen Unternehmen aus den Bereichen Ver- und Entsorgung, Verkehr, Gesundheit und Wohnungsbau.

Im Jahr 2016 wies der Gesamtabschluss noch ein Minus von 6,2 Millionen Euro aus. "Der deutliche Überschuss 2017 belegt unsere positive wirtschaftliche Entwicklung", kommentiert der Oberbürgermeister. Ein Blick auf die Eigenkapitalquote gebe ebenso deutlich Aufschluss, wie finanzkräftig die Stadt Hanau sei: Im Bericht ist sie für 2017 mit 34,18 Prozent ausgewiesen – im Vergleich zu 33,7 Prozent ein Jahr zuvor. Anlage- und Umlaufvermögen summieren sich laut Gesamtabschluss auf rund 1,542 Milliarden Euro. Das sind im Vergleich zu 2016 circa 7 Millionen Euro mehr. "Solche Zahlen zeigen deutlich, wie finanzstark die Stadt Hanau ist", sagt Kaminsky weiter. Die Verbindlichkeiten gibt der Fachbereich Betriebswirtschaft und Beteiligungen demgegenüber mit knapp 866 Millionen Euro an.

Der umfassende Bericht listet ausführlich die strategischen Ziele und Umsetzungsmittel verschiedener städtischer Bereiche auf. So ist beispielsweise als Ziel der Kernverwaltung ausgegeben, die Personalkosten trotz Tarifsteigerung und neuer Personalbedarfe beispielsweise bei der Feuerwehr konstant zu halten. Das sollte 2017 mittels gleichzeitigem Stellenabbau erreicht und über den Sammelnachweis Personalkosten der Stadtverwaltung überprüfbar sein. Vorgesehen waren demnach 41,5 Millionen Euro Personalausgaben, tatsächlich ausgegeben wurden knapp 790.000 Euro weniger. Ein anderes Beispiel: Ziel sollte sein die Mediennutzung in den Schulen zu steigern. Ergebnis war, dass die Ausleihen von audiovisuellen Medien und Geräten die Planzahl in der Wirklichkeit bei Weitem übertraf. In der Bauaufsicht sank die Bearbeitungszeit von Bauanträgen bis hin zu Baugenehmigungen auf 52 Tage, als Ziel vorgegeben waren 58 Tage. Hier half eine verbesserte EDV. "Solche Beispiele verdeutlichen, dass wir stets besser werden wollen und das auch erreichen können", sagt Kaminsky.

Ziel sei auch gewesen die BeteiligungsHolding Hanau als Mutter der städtischen Gesellschaften wirtschaftlich zu stabilisieren. Das sei 2017 zu 100 Prozent geglückt, denn das Jahresergebnis sei mit minus 2,7 Millionen prognostiziert worden und habe sich tatsächlich auf minus 942.000 Euro verbessert. Ähnlich verhalte es sich mit dem Ergebnisniveau der Stadtwerke, deren Gewinn 2017 mit 6 Millionen Euro die Erwartung von 5,3 Millionen Euro übertraf. Die Baugesellschaft habe im vergangenen Jahr 146 Wohn- und Gewerbeeinheiten energetisch modernisiert oder saniert, wobei ursprünglich neun weniger eingeplant waren. Das Klinikum sei 2017 von einer Schwarzen Null ausgegangen und habe tatsächlich einen Gewinn von rund 1,2 Millionen Euro erwirtschaftet.

Der Oberbürgermeister zieht aus solchen Kennwerten den Schluss: "Die Unternehmung Stadt ist ausgesprochen leistungsfähig." Dafür sprächen auch andere Zahlen, die der Gesamtabschluss enthält. So lag der Wärmeabsatz der Stadtwerke 2017 um 5,8 Prozent über dem Vorjahreswert, wobei der Erzeugungsanteil der eigenen Heizwerke mit 30,5 Prozent deutlich anstieg und der Bezugsanteil aus dem Kraftwerk Staudinger entsprechend sank. Die Hanauer Straßenbahn verzeichnete mit 12,15 Millionen Fahrgästen rund 270.000 mehr als 2016.

"Beeindruckend" nennt Kaminsky weitere Bestandsaufnahmen wie die, dass der Eigenbetrieb Hanau Immobilien und Baumanagement 234 städtische Gebäude betreibt, bewirtschaftet und unterhält mit einer Nettogrundfläche von 266.740 Quadratmeter. Oder die mehr als 400.000 Besucherinnen und Besucher, die 2017 im Kulturforum Hanau gezählt wurden. Auf Wachstum stünden auch die Zeichen im Eigenbetrieb Kindertagesbetreuung, der für 2017 insgesamt 5074 Betreuungsplätze angibt – im Vergleich zu 4994 ein Jahr zuvor.

"Zusammengefasst stellt der Gesamtabschlussbericht 2017 eine vorzeigbare städtische Leistungsschau dar", meint Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky abschließend. Er danke ausdrücklich allen städtische Beschäftigten, die dazu beitrugen.


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