Amnesty-AG der HoLa überreicht Plakat zum Thema Menschenrechte

Hanau
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Vor 70 Jahren - am 10. Dezember 1948 - haben die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet.



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Den Jahrestag hat die Amnesty AG der Hohen Landesschule Hanau zum Anlass genommen, Oberbürgermeister Claus Kaminsky im Rathaus zu besuchen und ein selbstgestaltetes Plakat zu diesem Thema zu überreichen.

"Es ist toll zu sehen, dass sich so junge Menschen für die Menschenrechte engagieren", würdigte Kaminsky den Einsatz der jungen Frauen, die in Begleitung ihrer Lehrerin Diana Birkenfeld gekommen waren. "Ich befürchte, dass dieses Thema auch in den nächsten Jahren nicht von der Agenda verschwindet", so Hanaus Oberbürgermeister und ergänzte, dass er selbst angesichts der aktuellen Entwicklungen auch in Deutschland eine gewisse Bestürzung empfinde. "Ich dachte eigentlich, dass unsere Gesellschaft schon weiter gewesen ist. Dass es jetzt wieder Diskussionen und Demonstrationen gibt, die sich gegen die Menschenrechte wenden, macht mich sehr nachdenklich."

Die Schülerinnen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren nutzten die Gelegenheit, mit dem Rathauschef intensiv zu beleuchten, warum sie sich diesem Thema widmen und warum es eine ein solch große Bedeutung für sie selbst hat. OB Kaminsky hat es nach eigenen Worten großen Spaß gemacht, mit ihnen zu reflektieren, wie weit Meinungsfreiheit gehen darf und wo sie vielleicht enden muss.

Auf dem Plakat, das auf der Rückseite die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte zeigt, haben die Schülerinnen mit Beispielen die Inhalte der Erklärung deutlich gemacht. Bilder, Fotos und Textfragmente dokumentieren sowohl den aktiven Einsatz für die Menschenrechte sowie Betroffene, deren Menschenrechte missachtet und verletzt wurden. Das Plakat steht jetzt im Rahmen der Tafelausstellung "From Things lost – vergessene Briefe" (über das Leben des jüdischen Hanauer Mitbürgers Rudolf Schwab und seiner Familie) vorläufig vor dem OB-Büro auf dem Flur im 1. Stock des Rathauses.

Foto: Stadt Hanau


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