„Eine tolle Bestätigung der hohen Qualität unserer Inszenierungen“

Hanau
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Dass nicht alle Feen wunderbare Wesen sind und welch verhängnisvolle Folgen der Kontakt mit einer Spindel haben kann, aber auch über das Glück, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, davon erzählt eines der bekanntesten Märchen der Brüder Grimm.



Das "Dornröschen" und damit die vertraute Geschichte von der Prinzessin, die mitsamt ihres Hofstaats in einen hundertjährigen Schlaf fällt, lieferte in der letzten Spielzeit der Brüder Grimm Festspiele das Motiv für ein fulminantes Musical-Abenteuer. Im kommenden Jahr wird die fantasievolle Adaption des bekannten Grimm-Motivs vom 17. bis 31. August am Deutschen Theater in München zu sehen sein.

"Die Festspiele erfreuen sich nicht nur in der Region wachsender Beliebtheit, sondern entwickeln sich auch zum Exportschlager", freut sich Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky, dass es nach der erfolgreichen Zusammenarbeit 2017 mit dem Berliner Admiralspalast, wo die Inszenierung "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" gezeigt wurde, und der gefeierten Wiederaufnahme des preisgekrönten Musicals "Vom Fischer und seiner Frau" 2018 am Deutschen Theater München auch im kommenden Jahr wieder ein Gastspiel geben wird.

Kaminsky erinnert daran, dass die Stadt daran arbeitet, den Status Hanaus als Geburtsstadt der Brüder Grimm noch mehr in den Vordergrund zu rücken und touristisch zu nutzen. "Ein wichtiger Meilenstein ist dabei die Eröffnung des Grimms MärchenReich im Nordflügel von Schloss Philippsruhe. Das Mitmachmuseum wird erheblich dazu beitragen, Hanau und seine Bedeutung auch bundesweit zu positionieren." Da füge sich die hervorragende Vermarktung der Festspiele jenseits der Region perfekt ein.

Für Intendant Frank Lorenz Engel ist das Engagement in der bayerischen Landeshauptstadt eine doppelte Bestätigung. Allein schon das Interesse bestätige die hohe Qualität der Hanauer Inszenierungen. "Unsere Kooperation mit München in diesem Jahr war eine gelungene Premiere. Die Kritiken waren unglaublich positiv und offensichtlich ist es uns auch gelungen, das verwöhnte Publikum dort so zu begeistern, dass man auch das neue Musical aus Hanau zeigen will." Mit diesem wichtigen Schritt über die Stadtgrenzen hinaus bereiten die Festspiele den Weg für eine noch gezieltere Positionierung Hanaus als Brüder-Grimm-Stadt und leisten einen wichtigen Beitrag zur Steigerung des bundesweiten Bekannheitsgrades, so Engel. Gleichzeitig festige die erneute Zusammenarbeit mit einem solch renommierten Theater die Marke der Brüder Grimm Festspiele.

Das Münchner Publikum darf sich auf ein mitreißendes Musical-Abenteuer freuen, das Theater- und Märchenfans jeden Alters begeistern wird. Der Stoff, der bereits in der 1. Auflage der Kinder- und Hausmärchen von 1812 enthalten war, erzählt die Geschichte von dem Königspaar, das lange auf ein Kind warten muss. Als endlich eine Thronfolgerin geboren ist, soll das gebührend gefeiert werden. Doch eine der Feen wird nicht eingeladen und fühlt sich übergangen. Sie verflucht als ungebetener Gast die Prinzessin, die sich an ihrem 17. Geburtstag an einer Spindel stechen und tot umfallen soll. Die gute Fee Aurora kann den Fluch abmildern und so fallen die Prinzessin und das gesamte Schloss in einen tiefen Schlaf, der hundert Jahre währen soll. Auch wenn der König alles versucht, den Fluch abzuwenden, nimmt das Schicksal der Prinzessin seinen Lauf. Erst als die hundert Jahre vorüber sind, kann ein junger Königssohn durch die Dornenhecke vordringen und den Fluch beenden.

Die zauberhafte Inszenierung, die im kommenden Jahr für den guten Ruf der Festspiele und der Grimm-Stadt Hanau werben wird, besticht durch vieles: Temporeiche Musikstücke wechseln sich mit wunderschönen Balladen ab (Komposition: Marian Lux), Buch und Liedtexte (Wolfgang Adenberg) sind witzig und eingängig. Was aber wäre all das ohne ein großartiges Ensemble, das die Ideen der Musik (Grandiose Leitung: Markus Syperek), Choreographie (Bart de Clercq) und Regie punktgenau umsetzt? Die Regie führte der frühere Künstlerische Leiter von "Mehr!Entertainment" Alex Balga. Die aufwendigen Kostüme nach Entwürfen von Ulla Röhrs und die Masken von Wiebke Quenzel verleihen dem Märchen einen ganz besonderen Zauber.

Der Vorverkauf für das "Dornröschen" in München hat bereits begonnen. Die Tickets sind erhältlich über München Ticket 089 / 55 23 44 44, online unter www.deutsches-theater.de sowie natürlich auch online bei den Brüder Grimm Festspielen Hanau unter www.festspiele.hanau.de. Bis zum 31. Dezember sind die Karten in München mit einem 20-prozentigen Rabatt im Angebot.

Hintergrund: Mit den Brüder Grimm Festspielen ehrt die Stadt Hanau seit 1985 die deutschen Märchensammler und Sprachforscher Jacob und Wilhelm Grimm, die in Hanau geboren wurden. Jedes Jahr locken die preisgekrönten Festspiele rund 80.000 Besucher an. Bei den Grimm-Inszenierungen handelt es sich um Uraufführungen, die in den vergangenen Jahren mehrfach mit dem "Deutschen Musical Theater Preis" ausgezeichnet worden sind. 2019 finden die 35. Festspiele mit den Stücken "Jacob und Wilhelm - Weltenwandler" (Musical/Premiere am 10. Mai), "Die Bremer Stadtmusikanten" (Familienstück mit Musik/Premiere am 1. Juni), "Schneewittchen" (Schauspiel/Premiere am 8. Juni) sowie "Maria Stuart" (Reihe Grimm Zeitgenossen/Premiere am 18. Mai) vom 10. Mai bis 28. Juli  statt. Spielstätte ist das überdachte Amphitheater im Park von Schloss Philippsruhe. In der Reihe "Junge Talente" wird in der Wallonischen Ruine außerdem "Die Leiden des Jungen Werther" (Premiere am 19. Juli aufgeführt).

Weitere Informationen über die Brüder Grimm Festspiele gibt es im Internet unter www.festspiele.hanau.de. Tickets gibt es im Hanau Laden am Freiheitsplatz, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Internet unter www.frankfurt-ticket.de oder auch unter der Telefonnummer 069 / 13 40 400. Die Festspiel-Tickets berechtigen zwischen dem 10. Mai und dem 28. Juli 2019 auch zum kostenfreien Eintritt ins GrimmsMärchenReich, dem neuen Mitmachmuseum im Schloss Philippsruhe.


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