Kein Einweg-Plastik mehr auf Hanauer Festen

Hanau
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"Das geplante Gesetz für ein EU-weites Verbot von Einweg-Plastik, auf das man sich in der EU jetzt geeinigt hat, soll helfen, die Massen von Plastikmüll in der Umwelt und in den Weltmeeren einzudämmen", freut sich Anja Zeller, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltige Strategien der Stadt Hanau, über den positiven Ausgang der Verhandlungen. Wenn die Änderungen in voraussichtlich zwei Jahren in Kraft treten, bedeutet dies das Aus unter anderem für Plastikteller, Trinkhalme und andere Wegwerfprodukte aus Kunststoff.



In der Stadt Hanau sei man allerdings schon einen Schritt weiter. "Hier laufen die Vorbereitungen dazu bereits auf Hochtouren." Konkret bedeutet dies nach ihren Worten, dass in künftige Verträge für das Lamboyfest und das Bürgerfest 2019 ein Passus aufgenommen wird, der Einwegplastik verbietet. "Gleichzeitig geben wir aber Hilfestellungen bei der Beschaffung von Geschirr aus nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Papier, Bambus, Holz, Zuckerrohr, Kartoffelmehl oder PLA. "Auf dem Weihnachtsmarkt hat die Initiative der Serviceclubs "Gemeinsam für Hanau" eine sehr lobenswerte Vorreiterrolle eingenommen, indem sie bereits in diesem Jahr auf kompostierbares Einweggeschirr gesetzt hat."

Bevorzugt würden grundsätzlich jedoch weiterhin Mehrweglösungen, die die Hanauer Abfallsatzung schon lange vorsieht. "Denn auch Einwegmüll ist Müll und oberste Priorität genießen Müllreduzierung oder Müllvermeidung." Mehrweg sei deshalb immer die bessere Lösung. Mit "Refill Hanau" und dem "Becherbonus" unterstütze die Stadt Hanau bereits heute die Aufforderung, eigenes Geschirr im Alltag mitzuführen, sei es der eigenen Mehrwegbecher, die eigene Wasserflasche, die eigene Tupperdose. "Vielleicht wird es irgendwann sogar völlig normal sein, das eigene Brettchen samt Besteck bei den Hanauer Festen mitzubringen."


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