„Ein Urgestein der Hanauer Kommunalpolitik!“

Hanau
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Zum 80. Geburtstag von Stadtrat Günther Jochem am 1. Januar 2019 wünschen Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck dem Jubilar alles Gute.



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"Man kann Günther Jochem getrost als Urgestein der Hanauer Kommunalpolitik bezeichnen – er ist einer der am längsten ehrenamtlich tätigen Politiker Hessens - denn bereits 1964 begann sein ununterbrochenes kommunalpolitisches Wirken, das er bis heute als ehrenamtliches Magistratsmitglied wahrnimmt", stellen die beiden über den 1939 in Klein-Auheim geboren SPD-Genossen fest.

Jochems Verdienste zum Wohle der Gesellschaft seien lang. Deshalb habe Bundespräsident Gauck auch dem Vorschlag Kaminskys gefolgt und Jochem im November 2015 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Günther Jochem sei dieser staatlichen Auszeichnung mehr als würdig. "Eine solche Kontinuität in bürgerschaftlichem Engagement über mehr als fünf Jahrzehnte ist herausragend", sind sich Funck und Kaminsky einig.

So habe Jochem sich bereits während seiner Ausbildung als Werkzeugmacher mit 60 weiteren Lehrlingen in der IG Metall organisiert. 1959 begann er dann seine mehr als 40-jährige berufliche Laufbahn bei Heraeus in Hanau. Als Freizeitsportler sei Jochem schon vor 40 Jahren zum "Pionier des Hanauer Lauftreffs" geworden. 1960 trat Jochem in die SPD ein, im Ortsverein Steinheim wurde er gleich als Schriftführer in den Vorstand gewählt. Vier Jahre später begann Günther Jochem seine ehrenamtliche kommunalpolitische Laufbahn als SPD-Fraktionsmitglied zunächst in der Steinheimer und ab 1974 in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung. Zeitweise war er zusätzlich Ortsbeirat in Steinheim.

Seit 2001 gehört Jochem dem ehrenamtlichen Magistrat in Hanau an. In dieser Funktion wirkte er in mehreren städtischen Gesellschaften und als städtischer Vertreter in der Verbandsversammlung des Wasserverbandes Rodgau-Bieber. Derzeit ist er Vorsitzender der kommunalen Hanau Einkauf GmbH sowie Mitglied im Klinikum-Aufsichtsrat und im Sparkassen-Zweckverband-Vorstand. Neben dem politischen Engagement ist er aktiv im Vorstand des Fördervereins Wildpark Alte Fasanerie und setzt sich für die Steinheimer Städtepartnerschaften mit Doorn (bis 2008) und mit Francheville (bis heute) ein. Im Rat der Gemeinden Europas war Jochem von 1999 bis 2009 engagiert als Mitglied im Hauptausschuss der Deutschen Sektion. In dieser Zeit war er auch Mitglied des Deutsch-Polnischen Ausschusses.

"Günther Jochem hat viel für die Völkerverständigung getan", stellt OB Kaminsky fest, dabei sei es ihm immer gelungen seinen wertvollen Beitrag an der Städtepartnerschaft gleichermaßen als Bürger wie auch als Politiker zu leisten, indem er sich sowohl durch Vernetzungen und Beiträge auf der kommunalen Ebene eingebracht habe, aber auch als Gast und Gastgeber, der Freundschaften mit Humor, Begeisterung und Engagement unterstützte.
Jochems besonderes Engagement wurde schon vor Jahren erkannt, so erhielt er 1977 bereits den Ehrenbrief des Landes Hessen. 2014 wurde er mit der Willy-Brandt-Medaille der SPD ausgezeichnet.

Kaminsky und Funck danken Jochem für sein langjähriges und verlässliches Engagement auf so vielen Ebenen: "Danke vor allem dafür, dass du dein Bürgersein nicht nur als Katalog von Rechten und Ansprüchen verstehen, sondern auch als Aufforderung – manche würden sogar sagen: als Verpflichtung –, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Wir hoffen, dass du noch lange so rüstig und bei guter Gesundheit bleibst und wir und die Stadtgesellschaft noch viele Jahre auf dich zählen dürfen!"


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