Pioneer Park Hanau: Magistrat ebnet Weg für Baustart

Hanau
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Auf Hanaus derzeit größter Baustelle geht es nun richtig los: Der Magistrat der Stadt hat am Montag den Weg zur Baugenehmigung für einen Teilbereich des Pioneer Park Hanau geebnet. Für den Bereich des Triangle Housing kann nun die sogenannte Teilplanreife-Feststellung erfolgen. "Damit können die Bauarbeiten dort bald vollumfänglich starten", erklärt Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky. "Der Grundstein dafür, dass dort bereits Anfang nächsten Jahres die ersten Menschen einziehen können, ist damit gelegt."



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Im Bereich des Triangle Housing plant die Projektentwicklungsgesellschaft LEG Hessen-Hanau GmbH rund 500 Wohnungen. Etwa 370 davon entstehen als Eigentumswohnungen in den Bestandsgebäuden, die ehemals den amerikanischen Soldaten als Wohnstätten dienten. Die 17 Gebäude werden kernsaniert sowie mit Aufzügen vom Keller bis ins Dachgeschoss und mit Balkonen versehen. Auf Wohnflächen zwischen 60 und 130 Quadratmetern entstehen moderne 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen. Das Besondere an dem Projekt: Dort setzt die LEG ein innovatives Konzept des bezahlbaren Wohnens um. Die Wohnungen werden zu Preisen ab 2000 Euro pro Quadratmeter und damit deutlich unter dem marktüblichen Preis verkauft - aber nur an Eigennutzer.

"Das Interesse an diesen Wohnungen ist riesengroß", freut sich Dr. Marc Weinstock, Geschäftsführer der LEG Hessen-Hanau. Für mehr als 200 der Wohnungen lägen bereits feste Reservierungen vor. "Die Teilplanreife-Feststellung der Stadt Hanau, mit der die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert, ist deshalb sehr wichtig, damit wir an unseren Zeitplänen festhalten können." Die bauvorbereitenden Maßnahmen – von der Erschließung über die Entkernung – laufen bereits seit Monaten auf Hochtouren. In Kürze werden nun auch die Ausbauarbeiten beginnen können. Die Wohnungen im ersten Bauabschnitt sollen im ersten Quartal 2020 bezugsfertig sein.

"Die große Nachfrage an den Wohnungen im Triangle Housing zeigt, dass wir gemeinsam mit der LEG eine hochattraktive neue Form des bezahlbaren Wohnens gefunden haben", sagt Kaminsky. "Wir werden unserer Verantwortung für das gesamte Rhein-Main-Gebiet, schnell neuen Wohnraum zu schaffen, mit dem Pioneer Park Hanau gerecht", so der Oberbürgermeister weiter. Auf dem insgesamt rund 50 Hektar großen Areal sind insgesamt rund 1600 Wohneinheiten vorgesehen. Die LEG Hessen-Hanau beziffert die dafür vorgesehene Gesamt-Investitionssumme auf rund 500 Millionen Euro. Auch auf dem Kernareal der ehemaligen Pioneer-Kaserne, die für die deutsche Wehrmacht erbaut und nach dem Zweiten Weltkrieg bis 2008 vom US-Militär genutzt wurde, geben sich die Bauarbeiter bereits die Klinke in die Hand. Ein Großteil der ehemaligen Lagerhallen ist bereits abgerissen worden, Flächen sind entsiegelt worden, Gräben für die neuen Leitungen sind ausgehoben worden. Auch hier sind die bauvorbereitenden Maßnahmen in vollem Gange. Mit der Baugenehmigung für diesen Teil des Geländes rechnet die LEG im Sommer diesen Jahres, dann sollen auch dort die Hochbauarbeiten starten.

Derzeit arbeiten sowohl die Planer der Stadt Hanau als auch diejenigen der LEG daran, die im Rahmen der Offenlage des Bebauungsplans eingegangenen Hinweise und Einwendungen zu bewerten und gegebenenfalls in das Verfahren einzuarbeiten. "Es gab viele hilfreiche Anregungen, die die Planungen nochmal verbessern werden", sagt Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Diese würden selbstverständlich mit der gebührenden Sorgfalt abgearbeitet werden, auch wenn das Tempo bei der Pioneer-Entwicklung insgesamt außergewöhnlich hoch sei. Kaminsky betont auch, dass diese sorgfältige Prüfung und Bewertung auch bei den in den vergangenen Wochen stattgefundenen Baumfällungen auf dem Gelände stattgefunden habe. "Die LEG hat die Fällungen ordnungsgemäß beantragt, sie waren im übrigen auch dem Bebauungsplan im Rahmen der Offenlage zu entnehmen. Die zuständigen Stellen haben den Antrag mit den üblichen Auflagen genehmigt – insbesondere Neupflanzungen", führt der Oberbürgermeister aus. "Am Ende sollen im Pioneer Park rund 1100 Bäume stehen – 200 mehr als vor Beginn der Bauarbeiten."

LEG-Geschäftsführer Weinstock verweist in diesem Zusammenhang auch darauf, dass das Thema Nachhaltigkeit im Pioneer Park Hanau eine zentrale Rolle spielte. Mehr als ein Fünftel der Gesamtfläche sei für Grünflächen eingeplant. "Darüber hinaus haben wir uns in Kooperation mit den Stadtwerken Hanau vorgenommen, ein nahezu CO2-neutrales Quartier zu entwickeln", so Weinstock. Die Stromerzeugung soll über ein zentrales Blockheizkraftwerk vor Ort, ergänzende Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher in den Gebäuden erfolgen. Die Wärmeerzeugung soll vollständig im Pioneer Park stattfinden – geplant ist eine innovative Kombination aus Blockheizkraftwerk, Wärmepumpen, Solarkollektoren und Eisspeichern. Darüber hinaus wollen die Stadtwerke gemeinsam mit ihren Partnern auf dem Areal ein zukunftssicheres Glasfasernetz verlegen. Außerdem sollen innovative Mobilitäts-Angebote geschaffen werden, zum Beispiel mit Elektro-Car-Sharing-Modellen.

Hintergrund: Pioneer Park Hanau

Die LEG Hessen-Hanau GmbH entwickelt auf der rund 50 Hektar großen Fläche der ehemaligen Pioneer-Kaserne mit dem Pioneer Park Hanau einen neuen, attraktiven Stadtteil. Im Vordergrund stehen dabei die Werte Vielfalt, Fortschritt und Nachhaltigkeit. Im Ganzen sind im Pioneer Park nach aktuellem Stand rund 1.600 Wohneinheiten in Form von Einzel- und Reihenhäusern, Geschosswohnungsbau mit Miet- und Eigentumswohnungen, innovative Kettenbungalows sowie generationenübergreifende Wohneinheiten geplant. Es ist vorgesehen, einen Teil des Bestands zurückzubauen, jedoch gut erhaltene Strukturen, Wohnhäuser und historisch schützenswerte Gebäude zu bewahren. Knapp 90 Prozent der Grundstücke, die für Bauträger vorgesehen sind, sind inzwischen verkauft, und das erste eigene Hochbauprojekt der LEG Hessen-Hanau GmbH, das Triangle Housing, ist bereits gestartet. Wo einst amerikanische Soldaten lebten, baut die LEG Hessen-Hanau GmbH 372 moderne Eigentumswohnungen im Bestand. Das Besondere: Die LEG Hessen-Hanau GmbH sieht es als Teil ihrer sozialen Verantwortung, bezahlbaren Wohnraum im Quartier zu schaffen und bietet die Wohnungen daher ganz bewusst unter den Marktpreisen für neuwertigen Erstbezug in der Region an – aber ausschließlich zur Eigennutzung. Die Fertigstellung und Übergabe der ersten Wohnungen im Triangle Housing ist für das erste Quartal 2020 geplant. Mit den Hauchbauarbeiten im Pioneer Park Hanau soll noch 2019 begonnen werden. Insgesamt beziffert die LEG Hessen-Hanau die Investitionskosten für den Pioneer Park Hanau auf rund 500 Millionen Euro.

Hintergrund: LEG Hessen-Hanau GmbH

Die LEG Hessen-Hanau GmbH ist ein gemeinsames Unternehmen der Stadt Hanau und der DSK | BIG Gruppe. Sie wurde zielführend für die Entwicklung der ehemaligen Pioneer Kaserne in Hanau gegründet. Dort soll mit dem Pioneer Park Hanau modelhaft und richtungsweisend neuer Wohnraum entstehen. Die zur DSK | BIG Gruppe gehörenden Unternehmen LEG Entwicklung GmbH und DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG halten gemeinsam 90 Prozent der Unternehmensanteile der LEG Hessen-Hanau GmbH. Die weiteren zehn Prozent hat die städtische BAUprojekt Hanau GmbH. Trotz unterschiedlicher Unternehmensanteile haben sich die Partner auf eine gleichberechtigte Stimmverteilung verständigt. Ein innovatives Vorgehen, das sicherstellt, dass alle Entscheidungen einvernehmlich gefällt werden.

Foto: Pioneer Park Hanau im Entstehen: Aus der Luft sieht man den Fortschritt auf der Baustelle: Ein Großteil der ehemaligen Lagerhallen ist bereits abgerissen worden. Quelle: LEG Hessen-Hanau
Foto: Pioneer Park Hanau im Entstehen: Auch an der ehemaligen Sporthalle laufen die Abrissarbeiten, während parallel schon die ersten Kanäle in die Erde kommen. Quelle: LEG Hessen-Hanau
Foto: Pioneer Park Hanau im Entstehen: Im Triangle Housing geht es bereits hoch her: In die drei Gebäude des ersten Bauabschnitts (Foto) sollen bereits Anfang 2020 die ersten neuen Bewohner einziehen können. Quelle: LEG Hessen-Hanau


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