Für Neubau: Stadtteil-Zentrum und Begegnungsstätte ziehen um

Hanau
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"Das neue Stadtteilzentrum Südost und die Begegnungsstätte sind der bedeutendste Bestandteil des Bund-Länder-Förderprogramms ‚Soziale Stadt‘ für das Freigerichtviertel. Damit erfährt diese Stätte der Integration einen Qualitätssprung", betont Hanaus Bürgermeister Axel-Weiss-Thiel.



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Bevor der Neubau entstehen kann, müssen die Altgebäude noch in diesem Jahr weichen. Die Einrichtung der städtischen Familien- und Jugendarbeit zieht von der Alfred-Delp-Straße vorübergehend in angemietete Räume des nahen Gemeindezentrums der Christuskirchengemeinde um.

Die derzeitigen Sommerferien nutzen die Beschäftigten des Stadtteilzentrums für den Umzug. Anschließend soll es eine Abschiedsparty am bisherigen Standort geben. Der städtische Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement (IBM) ist mit dem jüngsten Magistratsbeschluss beauftragt die Abrissarbeiten zu bewerkstelligen und den Neubau des Stadtteilzentrums und der Begegnungsstätte in Gang zu setzen. Die Gesamtkosten werden auf 6,8 Millionen Euro geschätzt.

Seit mehr als 20 Jahren besteht das Stadtteilzentrum in ehedem gewerblich genutzten Gebäuden der Alfred-Delp-Straße 8. Vorher in einem benachbarten Haus in der Barbarossastraße untergebracht, betreibt die Stadt im Freigerichtviertel schon seit drei Jahrzehnten soziale und kulturelle Quartiersarbeit. "Der Neubau dient nun dazu, diese Institution im Stadtteil für die Zukunft zu sichern, für weitere Bevölkerungsschichten zu öffnen und möglichst viele Bürgerinnen und Bürger in die Quartiersentwicklung einzubinden", beschreibt Bürgermeister Weiss-Thiel das gesetzte Ziel. Ursprünglich sei eine Teilmodernisierung geplant gewesen. "Die erwies sich als nicht nachhaltig, um moderne energetische und bauliche Standards inklusive Barrierefreiheit zu ermöglichen", so Weiss-Thiel. Ein weiterer Grund für den Neubau war auch, dass der Fördermittelgeber für die anfangs geplante Teilsanierung keine Fördermittel gewährt hätte.

Das Stadtteilzentrum liegt im Plangebiet des Bebauungsplans "Ehrensäule", der seit 1981 rechtsverbindlich ist. Der Plan setzt eine Blockrandbebauung fest und enthält Baugrenzen nach hinten zum Innenhofbereich. Damit IBM den Neubau an gleicher Stelle nach heutigen Standards beschleunigt errichten lassen kann, ist ein Bebauungsplan der Innenentwicklung nötig. Diesen Auftrag hat der Magistrat dem Stadtplanungsamt jetzt erteilt. Den daraus resultierenden Aufstellungsbeschluss für die Änderung des Bebauungsplans sollen Magistrat und Stadtverordnete im August beschließen.

Vorgesehen ist ein dreigeschossiger Ersatzneubau, der Ende 2021 fertiggestellt sein soll. In die Planung der Außenanlage mit Spiel- und Sitzmöglichkeiten will die Stadt die Menschen aus dem Quartier einbinden. "Auf diese Weise wächst die Identifizierung mit dem modernisierten Treffpunkt", hofft der Bürgermeister. Die Stadt Hanau erhält für den Neubau des Stadtteilzentrums Fördermittel aus dem Programm "Soziale Stadt". Bisher bewilligt ist ein Zuschuss in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro, was einer Förderquote von etwa 75 Prozent entspricht. Mit dem Förderantrag 2019 wurden weitere 1,8 Millionen Euro für den Neubau beantragt, die Bewilligung hierfür steht noch aus. Fehlende Mittel müssten gegebenenfalls 2020 beantragt werden. Insgesamt sind für den Neubau derzeit rund sechs Millionen Euro veranschlagt, das Raumprogramm steht aber noch nicht endgültig fest und könnte zu Kostensteigerungen führen.

Die Abbruchkosten sind mit 366.000 Euro kalkuliert. Wieviel Fördergeld für die rund 400.000 Euro teure Außenanlage bewilligt wird, steht noch nicht fest.

Foto: Beim Stadtteil-Rundgang mit Menschen aus dem Freigerichtviertel spielte der Neubau von Stadtteilzentrum und Begegnungsstätte eine wichtige Rolle.
Foto: Das Stadtteilzentrum zieht bis zum Wiedereinzug in den Neubau vorübergehend in Räume der nahen Christuskirchengemeinde um.
Fotos: Stadt Hanau


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