SPD im Gedankenaustausch mit dem Mieterbund Hanau

Hanau
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Mandats- und Amtsträger der Hanauer SPD haben im Rahmen ihrer traditionellen Sommertour den Mieterbund Hanau und Umgebung besucht.



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Der Gedankenaustausch erfolgte mit dem neu gewählten Mieterbund-Vorstand mit Ute Schwarzenberger an der Spitze.

SPD-Fraktionsvorsitzende Cornelia Gasche begrüßte das Vorhaben von Schwarzenberger den 2500 Mitglieder starken Mieterbund um Fördermitgliedschaften zu ergänzen. „Das verbreitert die Basis der Mieterlobby und führt in Zeiten zunehmender Wohnungsnot zu mehr Solidarität mit Mieterinnen und Mietern“, meinte Gasche. Vorsitzende Schwarzenberger stellte den bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit lokalen Mieterbünden entstandenen Verein, der formal 1900 in Berlin gegründet wurde, vor. Nach dem ersten Weltkrieg wuchs der Verein weiter und ist nun republikweit gute 100 Jahre alt. Sie unterstrich, dass die Basisarbeit der Geschäftsstelle in der Krämerstraße 1 in der Beratung von Mieterinnen und Mietern bestehe. Für diesen Zweck hat der Mieterbund zwei nebenamtliche Anwältinnen und einen Anwalt angestellt. Schwerpunkt der Beratung sind Nebenkostenabrechnungen und in zunehmendem Maße Eigenbedarfskündigungen privater Vermieter, berichtet Gerlinde Schulze, Mitglied des Vorstandes.

„Auch hierin zeigt sich, dass sich die Wohnungsnot für Mieterinnen und Mieter verschärft“, stellte Schwarzenberger fest, die zugleich der SPD-Stadtverordnetenfraktion und dem Aufsichtsrat der kommunalen Baugesellschaft angehört. Der Deutsche Mieterbund betreibt seit den 1980er Jahre eine eigene Miet-Rechtsschutzversicherung für seine Mitglieder informierte Nicole Zeisig, die Schatzmeisterin des Vereins. Die SPD-Delegation unterstützte den Vorschlag des Hanauer Mieterbundes, zusammen mit dem Vermieterverband Haus & Grund verstärkt nach leer stehenden Wohnungen zu forschen, die vermietbar seien. Ebenso sollte geprüft werden, große Bestands-Wohnungen so zu schneiden, dass daraus mehrere kleinere entstehen und somit das Angebot im stark gefragten Segment der Ein- und Zwei-Zimmer-Appartements erweitern zu könne. „Das sind pragmatische, unkonventionelle Wege, um den in Hanau angespannten Wohnungsmarkt etwas zu entzerren“, fand Thomas Straub, der Vorsitzende des Struktur und Umweltausschusses der Hanauer Stadtverordnetenversammlung, der ebenfalls dem Vorstand des Mieterbundes angehört. SPD und Mieterbund kamen überein die Zusammenarbeit künftig zu intensivieren.

Foto (von links): Obere Reihe Rainer Dunkel, Ortsvorsteher Großauheim-Wolfgang, Dr. Amin Jebabli, Vorsitzender des Ausschusses Frauen Jugend und Soziales und Integration, Cornelia Gasche, Fraktionsvorsitzende der SPD Stadtverordnetenfraktion, Thomas Straub, Vorsitzender des Ausschusses Struktur und Umwelt und Mitglied des Mieterbund-Vorstandes, Adolfo Russo, Stadtverordneter, Günther Jochem, ehrenamtlicher Stadtrat, untere Reihe Ute Schwarzenberger, Stadtverordnete und Vorsitzende des Mieterbundes, Gerlinde Schulze, Mitglied im Vorstand des Mieterbundes, Nicole Zeisig, Schatzmeisterin des Mieterbundes, Wolfgang Schaffert, stellv. Stadtverordnetenvorsteher, Moritz Kühn, Stadtverordneter, Max Bieri, Stadtverordneter.


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