Landesehrenbrief für Förster: "Schlag ins Gesicht der demokratischen Gesellschaft"

Hanau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Anlässlich der Verleihung des Landesehrenbriefes an den Landesvorsitzenden der hessischen Republikaner Bert-Rüdiger Förster  aus Hanau erklärt Saadet Sönmez, Wahlkreisabgeordnete für den Main-Kinzig-Kreis und integrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:



„Die Verleihung des Landesehrenbriefs an Bert-Rüdiger Förster ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich für eine demokratische und solidarische Gesellschaft einsetzen und dafür täglich durch Menschen wie Förster verbal angegriffen werden. Förster ist langjähriges Mitglied der rechtsradikalen Republikaner und bildet mit der neofaschistischen NPD im Kreistag des Main-Kinzig-Kreis eine Fraktionsgemeinschaft. Im Wahlkampf fiel Förster wiederholt durch menschenverachtende und rassistische Äußerungen auf.“

Wenn eine Person, deren politisches Agieren das Ziel habe die Demokratie auszuhebeln, nun für ihr Engagement ausgezeichnet werde, dann laufe etwas falsch, so Sönmez. „Die Auszeichnung Försters zeigt, wie sehr menschenfeindliche Einstellungen schon in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Es sollte die Aufgabe der staatlichen Institutionen sein, sich rassistischem Gedankengut und antidemokratischem Handeln konsequent entgegenzustellen, statt dieses über Auszeichnungen noch zu honorieren. Der Verbreitung des Rechtspopulismus in Hessen wird diese symbolische Entscheidung nur noch mehr Futter geben.“


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de