Umweltzentrum gibt Tipps für den eigenen Herbstgarten

Hanau
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Jetzt im Herbst werden Gärtnerinnen und Gärtner unruhig und stehen bereit, den Garten winterfest zu machen.



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Dabei ist im ökologischen Sinne gar nicht so viel tun. Gerne erledigt die Natur die Arbeit für uns, wenn wir sie lassen und gut unterstützen. Insofern empfiehlt das Umweltzentrum Hanau "Drei Goldene Schritte zum Gartenwunder durch Nichtstun".

"Unkrautecken" mit Buschwerk sind hervorragende Futterquellen für Singvögel. Die Samenstände sind für sie die richtige Nahrung, um sich auf die kalten Nächte vorzubereiten. Insekten nutzen die langen Stengel als Winterquartier und werden von Vögeln in der kalten Jahreszeit gefunden. Laub ist sozusagen das Gold im Garten. Demnach ist es zunächst auf Beete, Baumscheiben und in den Ecken des Gartens zu verteilen. Laub ist ein wertvoller Wärmeschutz für alles Leben in Baumscheiben, Beeten und Büschen. Darüber hinaus lässt es sich einfach im Garten verteilen; gegen Wind und Wegfliegen helfen einige Schaufeln Erde. Die Inhaltsstoffe in den Blättern versorgen die Bodentiere, die daraus die Nährstoffe für die nächste Pflanzengeneration herstellen. Für das Winterquartier der Igel ist am besten einen Laubhaufen in einer Ecke auftürmen. Er bedankt sich dafür, dass er im nächsten Jahr die Schnecken im Garten frisst.

Empfohlen wird auch Beete nicht umzugraben. Im Boden leben Millionen Einzeller, Regenwürmer, Bakterien und Pilze, die alle die Aufgabe haben einen Boden gesund, nährstoffreich und locker zu halten. Durch das Umgraben wird deren Arbeit behindert. Am besten ist es mit dem Sauzahn, einer Gartenharke mit nur einem gebogenen Zahn, den Boden aufzulockern und so die Arbeit der Bodenlebewesen zu unterstützen. Wer es dann noch schön bunt im nächsten Frühjahr will, kann Blumenzwiebeln stecken, die auch den Bienen schmecken. So etwa Wildtulpen, Blausternchen oder Elfenkrokus.

Foto: "Unkrautecken" mit Buschwerk sind hervorragende Futterquellen für Singvögel und sollten daher im Herbst stehen bleiben.

Foto: Stadt Hanau


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