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Anlässlich der Gedenkfeierlichkeiten zum 150. Geburtstag von August Gaul wurden auch das Großauheimer Familiengrab und die Grabstätte des berühmten Bildhauers in Berlin restauriert.
Auf dem Großauheimer Alten Friedhof befindet sich das Grab von Gauls Eltern aus Muschelkalk, das Steinbildhauer Jens Engelhardt fachmännisch reinigte, Risse im Stein schloss und kürzlich von Oberbürgermeister Claus Kaminsky der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Eigenbetrieb Grün der Stadt Hanau nivellierte die über die Jahrzehnte abgesenkte Grabstätte und legte das Grab - wie historisch belegt - mit Gras neu an. Der Eigenbetrieb Grün und der Fachbereich Kultur der Stadt Hanau investierten rund 6.000 Euro für die Arbeiten.
Der ehemals in Mittelbuchen und nun in Potsdam arbeitende Engelhardt widmete sich auch August Gauls Grabstein auf dem Berlin-Dahlemer Friedhof von 1921. An der Sanierung des Grabes in Berlin, ebenfalls eine Muschelkalkplatte, beteiligte sich der Fachbereich Kultur der Stadt Hanau mit einem Zuschuss von rund 600 Euro. "Es war uns ein besonderes Anliegen, dass die Grabstätte Gaul, ein Ehrengrab des Senats von Berlin, zum Jubiläums 150 Jahre August Gaul saniert ist", so Kaminsky.
Begleitet wurden die Forschungen zu den Gräbern durch den Heimat- und Geschichtsverein Großauheim 1929 e.V. Dr. Bertold Picard recherchierte intensiv über Gaul, aber auch über ein weiteres Kleindenkmal auf dem Alten Friedhof von Großauheim, das ebenfalls hergerichtet wurde. Hier handelt es sich um einen Grabstein aus Buntsandstein, der ehemals an der St. Jakobskirche stand und an drei früh verstorbene Kinder der Familie Rauch in den Jahren 1734, 1736 und 1740 erinnert. Das Freilegen des Steins aus der Friedhofsmauer samt konservatorischer Aufarbeitung kostete rund 3.700 Euro.
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