Legorampen machen Rollstuhlfahrer glücklich

Hanau
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In Hanau gibt es einige Läden, die in ihrem Eingangsbereich eine Stufe haben. Diese kleine Hürde macht Rollstuhlfahrern, älteren Menschen mit Rollatoren, aber auch jungen Familien mit ihrem Kinderwagen das Leben schwer, denn für sie ist die Barriere nur mit Hilfe zu überwinden. Das neueste Projekt von „Menschen in Hanau“ setzt direkt hier an und sorgt dafür, dass diese Barrieren vermindert werden.



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Rita Ebel, selbst Rollstuhlfahrerin, hat eine Idee aus Bielefeld nach Hanau geholt: Aus Legosteinen werden kleine passgenaue Rampen gebaut. Dabei erfüllen diese Rampen nicht nur einen sehr praktischen Zweck, sondern sehen auch noch gut aus und wecken durch ihre farbenfrohe Gestaltung besondere Aufmerksamkeit. Als das sogenannte „Checker-Team“ von der Initiative „Menschen in Hanau“ im September zu Besuch bei der Baugesellschaft war, um zu beraten, wie man das Hauptgebäude dort barrierefrei gestalten kann, kam auch das Thema der Legorampen auf. Schnell begeisterte sich Uwe Winter, Prokurist der Baugesellschaft, für das Projekt und bot seine Hilfe an.

In einem ersten Schritt wurde die Baugesellschaft zur Legosammelstelle. Eine Sammelkiste wurde in den Eingangsbereich gestellt und über die sozialen Medien zum Legosammeln aufgerufen, denn für eine Legorampe werden jede Menge Legosteine und ein paar Grundplatten benötigt. Das Aussehen ist dabei unwichtig. Am Ende kamen fünf volle Kisten zusammen. Diese Menge reichte aus, um zwei schmale Rampen zu bauen. Eine Kiste des Spezialklebstoffs zum Verkleben der einzelnen Legosteine wurde von der Firma Förch gespendet.

Der Stadtteilladen Südlicht, der sich an der Ecke zur Niederländisch-Wallonischen Kirche in der Innenstadt von Hanau befindet, hatte bereits seinen Bedarf für eine Rampe angemeldet. Denn um den Innenraum zu betreten, muss eine 10 Zentimeter hohe Stufe überwunden werden, was für ältere Menschen mit Rollatoren oder junge Familien mit Kindern, die den Stadtteilladen für etwa eine Beratung aufsuchen wollen, eine große Hürde darstellen kann.

Nachdem ein passender Termin gefunden wurde, ging es an die Realisierung. An der Aktion beteiligten sich neben Angela Herbert-Müller vom Stadtteilladen und Rita Ebel von Menschen in Hanau vonseiten der Baugesellschaft Petra Weinzettel, Christian Russo, Lisa Brütt, Lisa Ruck, Nadine Engelhardt, Caroline Diehl und Alexandra Kovacs-Jungbauer. Unterstützt wurden sie von wechselnden freiwilligen Helferinnen verschiedener Nationalitäten aus der Nachbarschaft. Am Ende waren sich alle einig: Die fertigen Rampen können sich sehen lassen. Rita Ebel testete sie sofort mit ihrem Rollstuhl und bestätigte, dass der Stadtteilladen Südlicht ab sofort barrierefrei betreten werden kann.

Legosteine in speziellen Formen und gespendete Legomännchen, die nicht zum Rampenbau verwendet werden konnten, spendete die Baugesellschaft an „Menschen in Hanau“, die diese gern gegen Standardlegosteine eintauschen. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Da es noch viele Stellen in Hanau gibt, wo eine Legorampe den Alltag erleichtern würde, sammeln „Menschen in Hanau“ ebenso wie die Baugesellschaft weiterhin Legosteine, die in der Heinrich-Bott-Straße abgegeben werden können.


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