Aktuelle Hürden für mittelständische Unternehmen

Hanau
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Der FDP-Vizepräsident des hessischen Landtages, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, besuchte mit dem Kreisbeigeordneten und ehemaligen Wirtschaftsdezernent der Stadt Hanau, Dr. Ralf Reiner Piesold (FDP), das traditionsreiche Familienunternehmen Flexa in Hanau und sprach mit deren Eigentümer über aktuelle Hürden für mittelständische Unternehmen.



Das Unternehmen, welches in der dritten Generation in Familienhand ist und rund 160 Mitarbeiter beschäftigt, fertigt in den eigenen Produktionshallen Schlauch- und Kabelschutzsysteme für den Maschinen- und Anlagenbau, für Schienenfahrzeuge und Windkraftanlagen sowieso für die Laser- und Medizintechnik.

Die Geschäftsführer Markus und Christoph Stenger bemängelten zu Beginn des Gesprächs über die wachsende Bürokratie: „In den vergangenen Jahrzehnten wurde unser Firmengelände stets erweitert und ausgebaut. Mit jedem Bauabschnitt konnte man beobachten, wie die Bürokratie wächst. Baugenehmigungen werden erschwert, die Unternehmen durch zu strenge Reglementierungen an ihrer Arbeit gehindert“, so Firmenchef Markus Stenger. Zudem sprach er an, dass auch Flexa durch den Fachkräftemangel gebeutelt werde: „Jahrzehntelang haben wir viele junge Menschen ausgebildet und unsere Fachkräfte somit selbst generiert. Es wird für uns immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Aufgrund des Fachkräftemangels verspielt Deutschland große Chancen für unsere Zukunft.“ In Sachen Umweltschutz forderten die Geschäftsführer mehr Technologieoffenheit.

Die FDP-Politiker Hahn und Piesold sagten bei dem Gespräch: „Unternehmen wie Flexa sind das Rückgrat unseres Wohlstandes. Ein zentrales Anliegen der Freien Demokraten ist es, unnötige Bürokratie abzubauen und schlanke Strukturen zu schaffen.“ Der Landtagsvizepräsident und ehemalige Justizminister Hahn abschließend: „Damit auch künftige Generationen eine Chance auf Wohlstand und soziale Sicherheit haben, ist eine mittelstandsfreundliche Politik unumgänglich, deshalb wollen wir Freie Demokraten den Mittelstand als Motor der Sozialen Marktwirtschaft stärken. Die Wirtschaft ist nicht alles. Aber ohne eine starke Wirtschaft ist alles nichts: Sie schafft Arbeitsplätze, sorgt für Steuereinnahmen, aus denen Rechtsstaat, Infrastrukturen, Kultur- und Sozialstaat finanziert werden. Deutschlands wirtschaftliche Stärke ist jedoch kein Selbstläufer – die Unternehmen müssen sich künftig wieder auf den Partner - und nicht Vater - Staat verlassen können."

Foto (von links): Christoph Stenger, Markus Stenger, Dr. Ralf Reiner Piesold, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn.


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