Vortrag: „Hanau in der NS-Zeit 1933 - 1945“

Hanau
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Am Dienstag, 3. März 2020, 19.30 Uhr,  referiert Dr. Günter Rauch über das Thema „Hanau in der NS-Zeit 1933 - 1945“ im Schlossgartensaal/Neue Mensa der Karl-Rehbeinschule in Hanau.



Mit dem dreibändigen Werk „Hanau im Dritten Reich“ des früheren Bundestagsabgeordneten Gerhard Flämig, erschienen 1983-1991, besitzt die Stadt ein Geschichtswerk, wie es nach dem Urteil eines Marburger Historikers nicht leicht eine Stadt vergleichbarer Größe aufzuweisen hat. Wir sind also über das Leben in Hanau während der verhängnisvollen Jahre gut unterrichtet.

Das Dritte Reich begann in Hanau, wie überall, in einer schweren Wirtschaftsdepression und hochschnellender Arbeitslosigkeit. Erst allmählich besserte sich die Lage; es kam sogar zu einer maßvollen Bautätigkeit, von der die Vernichtung der Stadt aber kaum etwas übrig ließ. Politisch und gesellschaftlich war das Dritte Reich ein totalitärer Überwachungsstaat, in dem gegen den Willen der „Partei“ nichts geschehen konnte. Dazu trugen auch das allgegenwärtige Spitzelsystem und die Gleichschaltung von Anfang an bei.

Wie überall in Deutschland zerfallen die zwölf Jahre von 1933 bis 1945 in zwei sechsjährige Teile, vor und im Krieg. Hanau wurde wieder Garnisonstadt. Stadt und Region wurden auf Krieg und Kriegswirtschaft ausgerichtet. Während der ersten Kriegsjahre ging das Leben in der Stadt mit Einschränkungen weiter, die Fronten waren fern. Den ersten größeren Luftangriff verzeichnet der 25. September 1944, vor und nach dem Jahreswechsel 1944/45 gab es bereits schwere Schäden. Am 19. März 1945 folgte die endgültige Zerstörung.

Der Vortrag wird von der Kooperation – Hanauer  Geschichtsverein 1844 e.V., Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V., der Karl-Rehbeinschule und der Volkshochschule Hanau – getragen und ist gebührenfrei. Der Eingang zum Schlossgartensaal erfolgt über den Schlossgartenzugang Nordstraße in Hanau. Parken im Schulhof ist nicht möglich.


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