Hilfe für Menschen in der Krise: Zahlreiche Angebote trotz Corona

Hanau
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Homeoffice, Kurzarbeit, Zukunftssorgen, Kontaktverbot, keine Schule und keine Kita, fehlende Rückzugsmöglichkeiten auf beengtem Raum und bei manchen Menschen kommt sogar noch Quarantäne hinzu.



Familien, Paare und Alleinstehende werden dieser Tage durch die Corona-Krise vor große Herausforderungen gestellt, die zu seelischen Problemen, Konflikten und sogar Gewalt in der Beziehung oder Familie führen können. Doch auch in der Zeit der Krise können sie auf Hilfe und Unterstützung von städtischen Beratungsstellen und den Beratungsstellen freier Träger zählen.

"Ich empfehle jedem, der eine sehr schwierige Situation oder eskalierende Konflikte zuhause hat, die Angebote wahrzunehmen und sich Hilfe von außen zu holen", rät Bürgermeister und Sozialdezernent Axel Weiss-Thiel. Viele Beratungsstellen seien auch jetzt – trotz dezimiertem Personal – unermüdlich im Einsatz. Er dankte den Sozialen Trägern der verschiedenen Beratungsstellen und den vielen professionellen und ehrenamtlichen Beraterinnen und Beratern für ihr Engagement: "Es ist großartig, dass Sie nach auch in der aktuellen Krise versuchen Hilfesuchende nach Möglichkeit zu unterstützen. Ich weiß, dass Ihnen durch die momentane Situation zahlreiche Einnahmen und finanzielle Unterstützer wegbrechen, und verspreche Sie nicht im Regen stehen zu lassen!", so Weiss-Thiel.

Auch die städtische Frauenbeauftragte Monika Kühn-Bousonville zeigt sich besorgt: "Aufgrund der Corona-Pandemie sind alle Menschen gehalten, zu Hause zu bleiben. Doch viele Frauen und Kinder sind genau dort nicht sicher. Die Situation in der Wohnung, in der Rückzugs- und Schutzräume aufgrund der Quarantäne wegfallen, verschärft die verschiedenen Faktoren, die zu einer Krisensituation führen", sagt sie. Laut Medienberichten zeigten die Erfahrungen in China, dass die Begrenzung aller Familienmitglieder auf den häuslichen Bereich, der Anstieg von Stressfaktoren sowie finanzielle Sorgen Auslöser für vermehrte Gewalteskalationen seien.  "In diesen Ausnahmesituationen kann es vorkommen, dass psychische Gewalt in körperliche Gewalt umschlägt", sagt die Frauenbeauftragte. Hier sei auch die Aufmerksamkeit und Solidarität der Nachbarn gefragt, betont Kühn-Bousonville. Bei Anzeichen und Befürchtungen von Gewalt in der Nachbarschaft bittet sie darum, die Polizei zu informieren. "Es ist weiterhin wichtig, den betroffenen Frauen, gerade im persönlichen Umfeld, zu signalisieren: wenn Hilfe gebraucht wird bin ich da!", sagt Kühn-Bousonville. In Hanau stehen mehrere Beratungsstellen sowie das Frauenbüro für Beratung von hilfesuchenden Frauen zur Verfügung. Derzeit finden die Beratungen online oder telefonisch statt.

Hier gibt es Unterstützung und Hilfe bei der Stadt:
Bei Fragen zur Konflikten in der Familie, Erziehung und speziell zu Trennung und Scheidung bietet die Familien- und Jugendberatung (fjb) der Stadt Hanau einen Not-Telefondienst an. Dieser ist montags bis donnerstags von 9 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr unter Telefon 06181/187530 zu erreichen.
Frauenbüro der Stadt Hanau: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 0151/18063919 (telefonische Beratung Mo-Do 9:00-16.00, Fr 9:00-14.00 und nach Vereinbarung) Weitere Beratungsstellen:
Frauenhaus Hanau: Beratung, Schutz und Unterkunft für Frauen und Kinder, die Opfer von häuslicher Gewalt werden, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 06181/12575. Träger ist der Verein Frauen helfen Frauen e.V., Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 06181/1897664 Hanauer Hilfe e.V.: Beratung von Opfer und Zeugen von Straftaten, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 06181/24871 (telefonische Beratung Mo-Fr 09:00-12:00, Mo 15:00-17:00, Do 17:00-18:30 und nach Vereinbarung) WEISSER RING MKK: Beratung von Opfer und Zeugen von Straftaten, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 0151/55164730

pro familia: Schwangerschaftskonfliktberatung, sozialrechtliche Beratung bei Schwangerschaft, Krisengespräche für Paare. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 06181/21854, (telefonische Beratung Mo, Di 15:00-18:00 Mi, Fr 9:00-12:00 und nach Vereinbarung)
Lawine: Prävention, Beratung und Therapie bei sexueller Gewalt, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 06181/256602, (telefonische Beratung Di, Do 10:00–12:00 und nach Vereinbarung) Das bundesweite Hilfetelefon steht für Frauen in 17 Sprachen zur Verfügung, unter der Telefonnummer 0800/0116016 oder www.hilfetelefon.de Katholische Ehe- Familien- und Lebensberatung: Lebensberatung, Erziehungsberatung, Beratung bei Partnerschaftskonflikten, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 06181/21749 (telefonische Beratung Mo-Fr 9:00-18:00 Uhr nach Vereinbarung) Diakonisches Werk: Erziehungsberatung, Lebensberatung, Trennungs- und Scheidungsberatung, Suchberatung, Schuldnerberatung, Sozialberatung, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 06181 /923400 (telefonische Beratung Mo-Do 9:00-12:00, 13:00-16:00; Fr 9:00-12:00)
AIDS-Hilfe: Beratung zu HIV, sexueller Orientierung und sexueller Gesundheit, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 06181-31000 (telefonische Beratung Di 14:00–16:00, Mi 16:30–18:30, Do 11:00–15:00 und nach Vereinbarung) Lichtblick, Stiftung der Evang. Marienkirchengemeinde zu Hanau: Beratung für Frauen und Familien in psychosozialen Krisen und familiärer Notsituation/Sozialberatung, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 06181 923170 (Telefonische Beratung nach Vereinbarung) SKF Sozialdienst katholischer Frauen: Beratung für Schwangere, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 06181 – 364500 (telefonische Beratung Mo, Fr 9:00 – 12:00, Di, Do 14:00-16:00 und nach Vereinbarung)


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