Hanauer Wochenmarkt: Imbisswagen verboten

Hanau
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Das Coronavirus hält derzeit die Welt in Atem – auch die Bürgerinnen und Bürger in Hanau. Umso wichtiger sind Informationen zur Lage in der Stadt, Antworten auf vielfach gestellte Fragen und eine Übersicht der verschiedenen Hilfsangebote. Was sich in dieser Hinsicht in Hanau tut oder geplant ist, wird täglich aktualisiert.



Security sorgt auf Hanauer Wochenmarkt für Abstand

Bisher darf der Hanauer Wochenmarkt mittwochs und samstags unter strengen Auflagen zu Abstand und Hygiene weiter stattfinden, um die Nahversorgung mit Lebensmitteln sicherzustellen. Nachdem aber am vergangenen Wochenende an verschiedenen Stellen zu beobachten war, dass die Regeln zum Kontaktverbot nicht eingehalten wurden und sich Menschengruppen zusammenfanden, hat der Krisenstab entschieden, dass vom kommenden Mittwoch an keine zum sofortigen Verzehr zubereiteten Speisen mehr verkauft werden dürfen. "Die Beschicker bemühen sich nach besten Kräften darum, ihre Kunden an die Abstandsregeln zu erinnern. Sie trifft ausdrücklich keine Schuld an den Ansammlungen, die am Samstag zu sehen waren", bemerkt Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Es habe an verschiedenen Stellen aber Gruppen gegeben, die gemeinsam gegessen hätten. Um dies aufzulösen, dürfen Imbisse und der Espresso-Stand nicht mehr am Marktbetrieb teilnehmen. Zusätzlich werden von Mittwoch an vier Security-Kräfte verschärfte Kontrollen durchführen und eingreifen, wenn sie Verstöße gegen die Auflagen feststellen. "Abstand zu halten und die Sozialkontakte auf ein Minimum zu reduzieren, ist das Gebot der Stunde", unterstreicht Oberbürgermeister Claus Kaminsky und ergänzt, dass, wenn die Auflagen weiterhin in großem Umfang missachtet würden, keine andere Möglichkeit bliebe, als den Wochenmarkt zu schließen. "Das wollen wir im Interesse all jener Menschen, die hier einkaufen und sich dabei an die Regeln halten, und auch im Interesse der Marktbeschicker unbedingt vermeiden."

Eisdielen dürfen nicht öffnen

Das sonnige Wetter am Wochenende ließ es offenkundig werden: Entgegen der Verfügung der Stadt Hanau hatten verschiedene Eisdielen geöffnet. Der Krisenstab weist deshalb noch einmal nachdrücklich darauf hin, dass dieses für Eisdielen seit dem 23. März verboten ist. Darüber hinaus müssen auch Bars, Clubs, Diskotheken, Schankwirtschaften, Kneipen und ähnliche Einrichtungen geschlossen bleiben, wenn der Schwerpunkt nicht auf dem Anbieten von Speisen liegt. Restaurants und Speisegaststätten dürfen nur noch Abholung oder Lieferung von Speisen anbieten. Im Wartebereich muss ein Abstand von 1,5 Meter gewährleistet werden. Zudem gelten strenge Hygienemaßnahmen, die ausgehängt werden müssen. Es gelten die aktuellen Verordnungen des Landes Hessen sowie die Allgemeinverfügungen der Stadt Hanau, die auf der städtischen Homepage www.corona.hanau.de nachzulesen sind.

Magistrat gratuliert per Telefon

Sie sind gern gesehene Gäste bei hohen Geburtstagen oder Ehejubiläen, wenn sie im Auftrag der Stadt Glückwünsche überbringen. Doch in Zeiten von Corona dürfen auch die ehrenamtlichen Stadträte keine Besuche machen. Damit diese Ehrentage aber vonseiten der Stadt nicht ganz untergehen, gratuliert der Magistrat ab sofort telefonisch. Abwechselnd übernehmen Claudia Borowski, Wulf Falkowski, Günther Jochem, Franz Ott, Heinz Münch und Wulf Hilbig diesen Ehrendienst, der – sofern es von den Jubilaren gewünscht - beim 90. Geburtstag, beim 95. Geburtstag und vom 100. Geburtstag an jedes Jahr sowie bei Ehejubiläen von der Goldenen Hochzeit an erwiesen wird.

Süße Grüße an den Krisenstab

Schokoriegel, selbst gebackene Kuchen, Gummibärchen – zahlreiche süße Grüße erreichten den Krisenstab der Stadt Hanau in den vergangenen Tagen in der Feuerwache. Gestern überbrachte die ehemalige Oberbürgermeisterin Margret Härtel einen Korb voller österlicher Leckereien. "Eine wunderbare Geste", freut sich der amtierende OB Claus Kaminsky. Er richtet seinen Dank auch an die Stadtverordnete Hildegard Geberth, Kreistagsmitglied Christel Hesse und ihre Tochter Simone sowie Ortsvorsteher Reiner Dunkel, die in den vergangenen Tagen ebenfalls für Nervennahrung gesorgt hatten. Der Stadtverordnete Robert Erkan lieferte ein großes "Vier gewinnt" – "ein bisschen Entspannung tut zwischendrin gut", so Kaminsky. Fedi Choukair und Daniel Matthieu versorgten den Stab sowie das Klinikum Hanau zudem mit "Smartsleep" – einem Nahrungsergänzungsmittel, das dabei helfen soll, kurze Nächte auszugleichen. "Auch aus dem Kreis der städtischen Kolleginnen und Kollegen wurden wir mit Naschereien versorgt", richtet der OB einen weiteren Dank an Diana Müller und Wolfgang Herget.


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