Blumen und weiße Rosen an Gedenkorten niedergelegt

Ein Leben in tiefer Trauer und in grenzenlosem Schmerz begann für die Hinterbliebenen. "Um die Trauer zu teilen und um den Opfern zu gedenken, haben wir, Familienangehörige der Opfer und Mitglieder der 'Helden der Herzen' gemeinsam mit Freunden der Opfer sowie einigen Augenzeugen uns an beiden Tatorten getroffen. Wir kamen zuerst am Heumarkt zusammen, danach am Kurt-Schumacher-Platz in Hanau-Kesselstadt. Wir haben an den Gedenkorten Blumen und weiße Rosen niedergelegt. Viele Angehörige haben Gebete ausgesprochen, Tränen wurden gegossen. Schließlich wurden symbolisch weiße Tauben losgelassen. Durch das symbolische Loslassen der weißen Tauben wollten wir ein Stück weit den tiefen Schmerz loslassen, um so die Trauer zu bewältigen", heißt es in einer Pressemitteilung vom Institut für Toleranz und Zivilcourage - 19. Februar Hanau e.V.

Und weiter: "Trotz der Corona-Krise, konnten wir somit doch würdigend im stillen gedenken. Insbesondere während dieser schwierigen Zeit war es uns umso wichtiger, ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass die Untat vom 19. Februar und deren Opfer nicht vergessen werden. Wir werden es nicht zulassen, dass die Opfer, die noch zahlreiche Ziele und Träume hatten, vergessen werden. Wir werden es nicht zulassen, dass Menschen, die spalten und uns trennen wollen, dies erreichen. Wir werden immer zusammenstehen und möchten selbst aus unserer tiefen Trauer heraus etwas Positives in unserer Gesellschaft bewirken. Deshalb ist es umso wichtiger, dass mit diesem gemeinsamen Institut nun eine Plattform gegeben ist, auf der das alles miteinander erlebt und ausgelebt werden kann."

Ein Video-Beitrag zu dieser Aktion sowie weitere interessante Beiträge können auf der Facebook-Page „Institut für Toleranz und Zivilcourage - 19. Februar Hanau e.V“  angesehen werden. Das Institut für Toleranz und Zivilcourage – 19. Februar Hanau e.V. ist ein engagiertes, kraftvolles und vereintes Auftreten von Familienangehörigen der Opfer des rassistischen Terroranschlags vom 19. Februar 2020 und Mitgliedern der „Helden der Herzen“.