Schritte für ein besseres Stadtklima in Hanau

Hanau
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"Ein so umfangreiches Gründach- und Entsiegelungskataster wie Hanau hat keine andere Stadt in Deutschland", freut sich Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD).



Es ist im Internet seit Neuestem unter www.klima.hanau.de zugänglich. Ermöglicht wird das Kataster dank Geldern des Fluglärmentschädigungsgesetzes des Landes Hessen. Mit externer Hilfe einer Fachfirma entstand es im vergangenen halben Jahr. "Es soll zu mehr grünen Inseln in Hanau beitragen und damit das Stadtklima verbessern helfen", erklärt Anja Zeller, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltige Strategien.

Mittels des Katasters lässt sich herausfinden, ob der eigene Vorgarten, das Garagen- oder Hausdach sowie der Hinterhof zur Begrünung geeignet sind. Auch die Quadratmeterzahl kann ermittelt werden. Geeignete Pflanzlisten und viele weitere Informationen rund um Gartenbau und Entsiegelung liegen mit dem Kataster vor, um sich selbständig zu informieren. Ein Erklärvideo hilft bei der Anwendung. "In Zeiten des Klimawandels und heißen Sommern ist ausreichende Begrünung ein wichtiger Aspekt, das Leben und Aufhalten in Stadtzentren angenehm zu gestalten", sagt OB Kaminsky. Die Stadtverordnetenversammlung habe zudem bereits beschlossen, dass Hanau bis 2040 klimaneutral sein soll. "Ein wichtiger Punkt ist dabei die Klimawandel-Folgenanpassung", so Stabsstellenleiterin Zeller. Hitzetage und Hitzesommer gerade in Citylagen, ebenso Starkregenereignisse belasten bereits Menschen, Bäume und Tiere.

Abhilfe können weitreichende Begrünungen und Versickerungsflächen schaffen. Grünflächen auf Dächern, an Fassaden, in Hinterhöfen und in Vorgärten binden Kohlendioxid, filtern schlechte Luft und geben Insekten und Kleintieren Lebensräume. Sie helfen auch gegen das Aufheizen von Gebäuden und Straßen. "Das Warten an einer Bushaltestelle beispielsweise kann an einem heißen Tag schon nach kurzer Zeit unerträglich sein, wenn kein Schattenbereich zur Verfügung steht", gibt Zeller zu bedenken. Entsprechende Pflanzungen können lokale Temperaturen senken. Auch bei Starkregenereignissen helfen sie weiter, wenn in kurzer Zeit extrem viel Wasser einen Abfluss finden muss. Sickerfähige Böden helfen hier die Kanalisation zu entlasten und Schäden zu vermeiden.

"Es ist uns daran gelegen, ein Netz an grünen Inseln in der Stadt zu schaffen", so der Oberbürgermeister. Und weiter: "Dabei sind wir auch auf die Mithilfe von privaten Hausbesitzern und ihren Bewohnern angewiesen." Jede begrünte Fläche helfe weiter. "Der aktuellen Mode von Schottergärten treten wir entschieden entgegen", kündigt er an. Die Stabsstelle Nachhaltige Strategien verteilt unentgeltlich Tüten mit Blumensamenmischungen zum Aussäen. Auf Grund der derzeitigen Corona-Lage werden diese per Post versandt; die Kosten übernimmt die Stabsstelle. Bei Interesse ist eine E-Mail mit Name und Anschrift zu schreiben an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Dreißig Vor-Ort-Beratungen durch externe Expertinnen einer Landschaftsgärtnerei stellt die Stadt darüber hinaus gratis zur Verfügung, sobald dies wieder möglich ist. Bewerben dafür lässt sich per E-Mail beim Klimaschutzmanager der Stadt, Sebastian Nellies, unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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