Stadt Hanau hat mehr als 17.000 Masken in Umlauf gebracht

Hanau
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Circa 17.000 Einweg- und Alltagsmasken hat die Stadt Hanau in den vergangenen drei Wochen in den Umlauf gebracht, davon wurden allein 5.000 Einwegmasken an die Besucherinnen und Besucher des Hanauer Wochenmarktes verteilt. Nicht eingerechnet sind bei diesen Zahlen die unzähligen in privaten Haushalten entstandenen Masken.



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"Wir waren uns der unterschiedlichen Expertenmeinungen zu diesem Thema bewusst, aber es entspricht unserem Selbstverständnis, jede sich bietende Chance im Kampf gegen die Verbreitung des Corona-Virus zu nutzen. Deshalb haben wir uns früh dafür entschieden, mit dem Tragen einer Maske zum Schutz der Mitmenschen beizutragen," begründet Oberbürgermeister Claus Kaminsky den Weg der Stadt, der inzwischen bundesweit nachvollzogen wurde.

Vom kommenden Montag an gilt in ganz Hessen eine Maskenpflicht. Die Landesverordnung, die dies regelt, löst dann die bisherige, nur für Hanau geltende Allgemeinverfügung ab. "Für die Hanauer Bürgerinnen und Bürger ändert sich damit allerdings nichts", erklärt OB Kaminsky und ergänzt, dass die Regelungen für Hessen nahezu wortgleich mit den zuvor in Hanau verfassten Bestimmungen zum Tragen einer Maske sind.

In der Brüder-Grimm-Stadt galt zunächst seit dem 30. März eine dringende Empfehlung, Mund und Nase zu bedecken, um eine eventuelle Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten oder Niesen zu unterbinden. Überall in der Stadt wurden daraufhin in verschiedenen Schneidereien, Nähinitiativen und privaten Haushalten wiederverwendbare, stabile Alltagsmasken aus Baumwolle gefertigt. Stoffspenden zur Herstellung solcher Mund-Nasen-Bedeckungen werden nach wie vor gesucht und können unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angemeldet werden.

Sehr früh hat sich auch die Initiative "Menschen in Hanau" bei diesem Thema eingeklinkt und das Projekt "Ich-trage-sie-für-dich-Masken" ins Leben gerufen. Unter dieser Überschrift werden die diversen Partner, Einzelpersonen, Organisationen und Vereine, die ehrenamtlich Masken anfertigen, unterstützt. Gleichzeitig sammelt die Initiative das benötigte Material, um es weiterzugeben, und sucht deshalb händeringend Nähmaschinen und Nähgarne. "Menschen in Hanau" koordiniert auch die Ausgabe der ehrenamtlich gefertigten Masken. Bedürftige können sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.

Auch die Schneiderei der Brüder Grimm Festspiele ist zeitnah darangegangen, anstelle von prachtvollen Kostümen für die Märchenbühne die benötigten Stoffmasken herzustellen. "Bis heute haben wir rund 4.000 Baumwoll-Masken aus der Festspiel-Schneiderei an die Hanauer Bürgerinnen und Bürger ausgegeben", so OB Kaminsky und erinnert daran, dass der Erlös zudem direkt den Festspielen zugute kommt. Auch an den kommenden Samstagen werden diese Festspiel-Masken an einem Stand auf dem Hanauer Wochenmarkt angeboten.

Seit dem 20. April gilt in der Brüder-Grimm-Stadt die sogenannte Maskenpflicht, wonach beim Einkaufen und im ÖPNV Mund und Nase mit einer textilen Barriere bedeckt sein müssen. "Dank des dreiwöchigen Vorlaufs war zu diesem Zeitpunkt sichergestellt, dass die Bürgerinnen und Bürger sich darauf einstellen konnten und rechtzeitig einen Zugang zu Masken hatten", unterstreicht Hanaus OB, dass er die Stadt hier in der Pflicht gesehen hat. An verschiedenen Verkaufsstellen, darunter die meisten Apotheken im Stadtgebiet, konnten von Beginn der Maskenpflicht an Baumwoll-Masken zum Selbstkostenpreis von 5 Euro erworben werden. "Wir haben hier bisher insgesamt rund 5.000 Stück für den Weiterverkauf ausgeliefert. Dabei handelt es sich um Mehrweg-Masken, die zwar laut ihres Etiketts FFP2-Standard haben sollen, die dafür aber in Deutschland nicht zertifiziert sind und von uns deshalb ausdrücklich als Alltags- oder Behelfsmaske angeboten werden," erklärt der OB.

Da nicht jede und jeder in der Lage war und ist, sich selbst sofort eine Maske zu organisieren, bestand zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, sich beim Bürgertelefon der Stadt zu melden. Von dort aus wurden nach Prüfung des Einzelfalls Masken zur Verfügung gestellt. "In der Summe waren das rund 2.000 Einmal- und Baumwoll-Masken, die den Menschen nach Hause geliefert wurden." Weitere 1.000 Einmal-Masken stellte die Stadt der Hanauer Tafel und dem Verein "Strassenengel" zur Verfügung, damit auch dort die Aktiven mit einem entsprechenden Schutz ausgestattet werden konnten.

Oberstes Gebot ist und bleibt der Schutz der Gesundheit der Mitmenschen. Deshalb richtet OB Kaminsky die eindringliche Bitte an alle Hanauer Bürgerinnen und Bürger, sich durch die vorsichtigen Lockerungen der Beschränkungen und das Tragen der Maske nicht zu einem leichtsinnigeren Umgang mit den strikten Umgangsregeln verleiten zu lassen. "Wir müssen vorläufig weiter auf unnötige soziale Kontakte verzichten und die strikten Abstandsregeln sowie Hygienemaßnahmen, wie etwa Händewaschen, beachten." Nur so ließe sich verhindern, dass aus dem "jetzt gerade erreichten Ausnahme-Alltag wieder ein krisenhafter Ausnahmezustand entwickelt".

Fotos-Copyright: Stadt Hanau /David Seeger


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