„Eine besondere Zeit für die Werte des 1. Mai"

Hanau
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„Auch wenn zum diesjährigen Tag der Arbeit leider keine Demonstrationen und Kundgebungen auf den Straßen und Plätzen stattfinden können, zeigt uns die gegenwärtige Krise in besonderer Weise, wie wichtig die mit diesem Feiertag verbundenen Werte des sozialen Zusammenhalts und der Solidarität für unsere Gesellschaft sind", erklärt der Stellvertretende Parteivorsitzende der SPD Hanau, Dr. Amin Jebabli.



„Aufgrund der nötigen Einschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus wird es in diesem Jahr auch in unserer Stadt leider keine Kundgebung des DGB mit anschließendem Demonstrationszug und Festveranstaltung am Olof Palme Haus geben. Uns Sozialdemokraten schmerzt es sehr, dass wir den diesjährigen 1. Mai also nicht in gewohnter Weise mit vielen gleichgesinnten Menschen aus den Kreisen der Gewerkschaften und der Friedensbewegung feiern können“, so Jebabli. Gerade in der Zeit der Bewältigung der Pandemie und ihren sozialen Folgen seien Gesten des Zusammenhalts und der Solidarität besonders wertvoll. „Der 1. Mai steht für uns Sozialdemokraten von seinen Ursprüngen der Arbeiterbewegung bis zum heutigen Tag in besonderer Weise für die Stärke der Gemeinschaft und dafür, dass wir niemanden zurücklassen und für diejenigen einstehen, die etwa durch Krankheit oder Jobverlust in existenzielle Probleme geraten,“ führt Jebabli weiter aus.

So habe es viel mit den Werten des 1. Mai zu tun, dass unser Sozial- und Gesundheitssystem leistungsfähiger sei oder Regelungen wie das Kurzarbeitergelt dafür sorgen, dass nicht wie in anderen Systemen Millionen von Menschen in kürzester Zeit ihre Arbeit verlören. Im Speziellen seien die Themen Arbeit und Gerechtigkeit nicht zuletzt bei vielen Beschäftigten hoch aktuell, die wie in Pflegeberufen mehr verdient hätten als nur symbolische Anerkennungen. Auch in Bezug zu den Themen unserer demokratischen Werte und des Antirassismus sei es nach dem schrecklichen Verbrechen des 19. Februar besonders zu bedauern, dass die Möglichkeiten für persönliche Begegnungen zurzeit leider derart begrenzt seien.

„Umso mehr sind wir in dieser Zeit auf Medien wie unsere Zeitungen oder die Möglichkeiten des Internets angewiesen, um Botschaften zu senden und uns auszutauschen. Ein besonderes Angebot ist dabei sicherlich, dass der DGB am 1. Mai auf seiner Homepage und in den Sozialen Medien unter dem Motto "Solidarisch ist man nicht alleine" ein Liveprogramm zeigen wird. Auch wir sind in unserem politischen Engagement weitestgehend auf den virtuellen Austausch in unseren Gremien beschränkt. Dennoch sehen wir durch das Engagement und die Hilfeleistungen so vieler Menschen in unserer Stadt eine Menge Gründe für Mut und Zuversicht. Auch wenn wir alle viele Freunde und auch Verwandte gerade nicht wie gewohnt sehen können, sind soziale Bindungen und verinnerlichte Werte etwas sehr Stabiles. Sie werden uns helfen die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft in Solidarität zu meistern. Darauf können wir uns anlässlich des 1. Mai besinnen“, resümiert der Sozialdemokrat abschließend.


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