Projekt "Faceshield Initiative": Ehrenamtliche stellen Schutzausrüstung her

Hanau
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Ehrenamtliche Mitarbeiter des MakerSpace im Kulturforum und des Repaircafés vom Seniorenbüro Hanau haben ihr Wissen und ihre Kompetenzen in dem gemeinsamen Projekt "Faceshield Initiative" gebündelt. Angesichts der Corona-Pandemie und dem offensichtlichen Mangel an Schutzausrüstung allerorten entwickelten sie die Idee Gesichtsschilde zu fertigen, die einen ähnlichen Schutz vor der Verbreitung von Viren bieten wie die sogenannten Alltagsmasken, aber Vorteile im Tragekomfort und auch für die Kommunikation bieten.



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Die ersten Gesichtsschilde hat das Team der Engagierten für die Bibliothek im Kulturforum Hanau hergestellt und bereits an das Personal dort übergeben. "Die gemeinschaftliche Entwicklung von Alltagstechnologien, die das Leben einfacher und besser machen, ohne dabei finanzielle Interessen zu verfolgen, ist unverzichtbares gesellschaftliches und politisches Engagement. Die Engagierten verdienen meinen vollen Respekt und Bewunderung", kommentiert Bürgermeister Axel Weiss-Thiel die Initiative der Ehrenamtlichen erfreut.

Die Schilde werden von Peter Klemm, Herbert Leypold und Bernd Merte in ehrenamtlicher Arbeit und mit dem Einsatz privater Maschinen und Werkzeuge hergestellt. Das Ursprungsmodell wurde von den Beteiligten inzwischen weiterentwickelt, um die Herstellungszeit im 3D-Drucker zu verringern. "Neben den geringeren Produktionszeiten ist das Schild nun auch deutlich leichter und komfortabler zu tragen. Es kann durch ein einfaches Stecksystem innerhalb von Sekunden in fünf leicht zu reinigende Teile zerlegt und wieder zusammengebaut werden", erläutert Klemm von der Initiative Faceshield.

"Wir möchten Menschen in dieser Krise unterstützen und dazu beitragen das Ansteckungsrisiko zu mindern", so Klemm. Menschen im Kundenkontakt oder Gesprächspartner von älteren Menschen oder Gehörlosen könnten diese Gesichtsschilde beispielsweise gut tragen. "Für ältere Menschen ist es bestimmt angenehmer das Gegenüber zu sehen. Für Gehörlose ist es sogar essentiell die Lippenbewegungen zu lesen", so Klemm. "Das Gesichtsschild besitze natürlich keine medizinische Zulassung, da dies für eine private Initiative nicht zu leisten sei, betont er.

Die Herstellung der Schilde erfolgt ehrenamtlich. Lediglich für die Material- und Maschinenkosten wird ein Kostenbeitrag erhoben und die Initiative freut sich über Zuwendungen, die es ihnen ermöglichen zukünftig weitere Aktivitäten zu finanzieren. Informationen über das neue Schild findet sich in einem Flyer, der auf der Web-Seite https://www.repairCafe-hanau.de-hanau.de heruntergeladen werden kann. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Peter Klemm, Tel.: 06181-907364.

Das Repair Café wird unterstützt vom Seniorenbüro der Stadt Hanau im Fachbereich Bildung, Soziale Dienste und Integration. Der Makerspace-Hanau wird unterstützt vom Fachbereich Kultur, Stadtidentität und internationale Beziehungen des Kulturforums Hanau.

Foto: Erste Auslieferung der Gesichtsschilde an das Kulturforum Hanau: Links Peter Klemm Initiative Faceshield, rechts Johannes Dittrich vom Kulturforum Hanau. Foto: Stadt Hanau


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