Schloss Philippsruhe bleibt für Hochzeiten gesperrt

Hanau
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Die Hochzeit soll der schönste Tag im Leben werden – für viele Brautpaare hat auch der Ort, an dem sie sich das Ja-Wort geben wollen, große Bedeutung. Der Trausaal im Schloss Philippsruhe ist eine begehrte Adresse, doch wegen der aktuellen Corona-Regeln seit einigen Wochen gesperrt. Das wird auch bis auf weiteres so bleiben.



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Stadtrat Thomas Morlock (FDP): "Die Sperrung ist eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger. Gerade jetzt, wo das Historische Museum im Schloss und das Museumscafé wieder öffnen dürfen, müssen wir mit einer Durchmischung von Besuchern und Hochzeitsgästen rechnen. Die Eingangssituation in Philippsruhe lässt keine räumliche Trennung zu, und das birgt Risiken, die wir nicht eingehen können und wollen."

Zudem habe man die Erfahrung gemacht, dass sich die Brautpaare zwar bei der Trauung an die vorgegebene Zahl von Teilnehmern hielten, sich dann aber im Schlosshof zahlreiche Hochzeitsgäste aufhielten. "Das ist an der Stelle einfach nicht kontrollierbar." Aktuell dürfen neben dem Brautpaar acht weitere Personen bei der Trauung anwesend sein, Babys und Kleinkinder bis zwei Jahre gelten dabei nicht als Personen.

Als Ersatz für den Trausaal im Schloss dient seit dessen Schließung ein Raum im Ordnungsamt. Das klingt im ersten Moment vielleicht nicht gerade nach Traumhochzeit, doch ist auch hier ein würdiger und feierlicher Rahmen geschaffen worden: "Wir wissen, dass die Hochzeitspaare sich eigentlich die Romantik des Schlosses wünschen, aber das geht ja nun mal leider im Moment nicht. Wir bemühen uns aber nach Kräften, die Eheschließung auch an dem alternativen Ort zu einem besonderen Ereignis zu machen", erklärt Thomas Morlock. Der Raum für die Trauungen sei kein nüchternes Büro, sondern ein Saal, den man mit Pflanzen, Blumenschmuck und anderer Dekoration hergerichtet habe. "Natürlich wollen auch wir und  die Standesbeamten zurück in den Trausaal. Für die aktuelle Situation aber ist es eine gute Lösung."

Die Trauungen würden bis auf weiteres im Ordnungsamt durchgeführt, Anmeldungen für künftige Hochzeitstermine ab sofort auch wieder angenommen. Wo die Brautpaare dann den Bund fürs Leben schließen könnten, entscheide sich nach der aktuellen Situation. Morlock: "Bei der Bestellung des Aufgebotes weisen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standesamtes die Paare direkt darauf hin und erklären auch nochmal die Gründe. Enttäuschungen wollen wir natürlich vermeiden."

Foto: Stadt Hanau/Kai Pfaffenbach


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