Jugendarbeit mit Alltagsmaske, Mindestabstand und Hygienekonzept

Hanau
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Kreativität und Einfallsreichtum sind in der Familien- und Jugendarbeit immer gefragt.



Wenn es aber darum geht, in Zeiten von Corona den Ausnahme-Alltag in den Einrichtungen zu organisieren, sind Flexibilität und Umsicht mindestens ebenso wichtig. Denn anders sind die Herausforderungen, die sich aus Hygiene- und Abstandsregeln oder auch Maskenpflicht ergeben, kaum zu meistern. "Wenn wir unsere Angebote in der städtischen Jugendarbeit nach der wochenlangen Schließung am kommenden Montag wieder öffnen wollen, müssen wir die Handlungsspielräume schrittweise ausloten, um einerseits die nachvollziehbaren Bedarfe und Wünsche zu berücksichtigen, und andererseits aber die nach wie vor notwendigen Einschränkungen im Blick zu behalten", macht Bürgermeister Axel Weiss-Thiel deutlich, dass die Stadt auch hier das Augenmerk auf den Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger legt. "Die Hygienevorschriften, wie sie künftig fester Bestandteil des Ausnahme-Alltags sein werden, müssen den Kindern und Jugendlichen in Fleisch und Blut übergehen."

Für den ersten Schritt haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Familien- und Jugendeinrichtungen Konzepte erarbeitet, die in erster Linie im Freien stattfinden oder als Online-Angebote laufen können. Daneben gibt es künftig die Möglichkeit, sich Spiele auszuleihen oder das althergebrachte Hobby der Brieffreundschaft zu pflegen. Darüber hinaus wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Stadtteil unterwegs sein und mit den Menschen ins Gespräch kommen, Kindern an der Haustüre oder am Fenster Geschichten vorlesen, "Gesprächsspaziergänge" zu zweit machen, Fahrräder verleihen (gegen Pfand) oder Sportangebote online stellen. Auch der Herausforderung, eine Hausaufgabenhilfe online über das Smartphone zu organisieren, wollen sich die Teams in den Einrichtungen stellen. Dabei gilt bei allen Aktivitäten, dass der Mindestabstand von 1,5 Meter eingehalten und eine Mund– und Nasenbedeckung getragen wird.

Mit einer bunten Angebotspalette für Wolfgänger Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren startet das Familien- und Jugendzentrum Wolfgang (FJW), Lehrhöfer Straße 45, schon in der kommenden Woche. Montags bis freitags können künftig von 15 bis 18 Uhr Spiele und Puzzle kostenfrei ausgeliehen werden. Allerdings gibt es eine Beschränkung: Jedes Kind darf ein Spiel oder ein Puzzle für drei Tage ausleihen. Kinder unter sechs Jahren müssen in Begleitung eines Erwachsenen kommen. Während der Ausleihe können auch Ausmalbilder abgeholt werden. Die fertigen Bilder sowie die selbstgemalten Werke werden laminiert und an den Zaun des FJWs gehängt.

Die Gespräche finden nach Absprache im Zelt, im Garten des Familien- und Jugendzentrums oder im Freien - beispielsweise bei einem Spaziergang - statt. Als weitere Möglichkeit ermuntern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kinder und Jugendlichen zum Briefeschreiben. Adressaten können das Team im Familien- und Jugendzentrum oder auch noch nicht bekannte Gleichaltrige sein. Die Abgabe und die Abholung von Briefen ist ebenfalls während der Spiel- und Puzzleausleihe möglich oder über den Briefkasten am Zaun des Familien- und Jugendzentrums. Weitere Informationen zu diesem und anderen Angeboten des Familien- und Jugendzentrums Wolfgang erhalten interessierte Wolfgänger Bürgerinnen und Bürger telefonisch unter 06181 / 574105 oder per E-Mail über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Auch das Mehrgenerationenhaus Fallbach, Reichenberger Straße 59, hat bereits mit Erfolg seine erste "Online-Mädchengruppe abgehalten und viele "Türklinkengespräche" geführt. Unter der Überschrift "Offenes Ohr" steht das Team für Telefonberatungen zur Verfügung. Schließlich gibt es auch hier und im Lamboypark, Lamboystraße 33a, eine Spieleausleihe. Beratungsangebote und Streetwork im Stadtteil stehen ebenso auf dem Programm. Das Familien- und Spielhaus, in der Marienkirchgasse 4, bietet in kleinerem Umfang sozialpädagogische Förderung, Beratung, gemeinsames Lernen, Bewegungsangebote und gemeinsames Spielen an.

Im Stadtteilzentrum Süd Ost, Akademiestraße 2-5, ist demnächst Maskennähen angesagt. Dies sollen ab nächster Woche vor Supermärkten verteilt werden. Darüber hinaus möchte man Stadtteil unterwegs sein und mit den Menschen ins Gespräch kommen, Kindern an der Haustüre oder am Fenster Geschichten vorlesen, "Gesprächsspaziergänge" führen, Fahrräder verleihen (gegen Pfand), Sportangebote online stellen. Auch der Herausforderung der Hausaufgabenhilfe online, über das Smartphone möchte man sich stellen.

Das Jugendbildungs- und Kulturzentrum Hans Böckler, Sandeldamm 19, bleibt vorerst geschlossen, da sich der Ärztliche Bereitschaftsdienst bis auf weiteres im Haus eigerichtet hat. Die MitarbeiterInnen der Aufsuchenden Jugendarbeit sind jedoch im öffentlichen Raum unterwegs und für alle Anliegen, Beratung und präventiven Jugendschutz erreichbar.

Darüber hinaus laufen die Planungen für ein gesamtstädtisches Sommerprogramm "Ferien daheim", für Kinder, Jugend und Familien an deren Planung und Durchführung alle Kolleginnen und Kollegen der Familien- und Jugendarbeit beteiligt sind Für mehr Informationen zu den Angeboten in den Einrichtungen steht der Abteilungsleiter der Kinder- und Jugendarbeit, Thomas Boeuf, als Ansprechpartner zur Verfügung. Er ist telefonisch unter 06181 -1800625 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.


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