Hahn: Kunst fördert Individualität und Identität

Hanau
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Der hessische FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn war beim Hanauer Künstler, Designer und Unternehmer Daniel Ramos zu Gast, um sich über dessen Arbeit zu informieren und in einen Austausch zu gelangen.



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„Ich bin auch ein freiheitsliebender Mensch“, sagte Daniel Ramos zu dem ehemaligen Justizminister Hahn und stellte damit seine Maxime vor. Der Künstler und Designer betreibt in Hanau in unmittelbarer Nähe zur Kinzig ein Atelier, in dem er neue Produkte gestaltet und Schmuck entwirft. Ramos stellte Hahn seinen Werdegang vor. „Als Kind habe ich schon gerne Modellbau betrieben“, berichtete Ramos. Später studierte der gelernte Silberschmied unter anderem Kunstgeschichte in Frankfurt und angewandte Kunst an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg und lehrt nun neben seiner unternehmerischen Tätigkeit an der Zeichenakademie in Hanau, an der er einst selbst als Schüler seine künstlerischen Fähigkeiten ausbaute.

„Für mich war es schon während des Studiums wichtig auszuloten, wie man in der Zeit nach dem Studium als Künstler seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Leider ist dies nicht für alle immer ganz einfach“, erklärte Ramos. Seinen Durchbruch in der Öffentlichkeit erlangte der Hanauer durch die Herstellung von tragbaren und zugleich nützlichen Kunstobjekten. Er stellt unter dem Markennamen „BrazeLights“ Silikonarmreife her, die das Einschneiden von Einkaufstüten an den Armen verhindern sollen und zudem Kunstobjekte darstellen. Die Armreife entwirft Ramos in einem 3D-Drucker, das Produkt hat er patentieren lassen. Zudem stellt er in seinem Atelier klassische Schmiedearbeiten her, beispielsweise Ringe, Ketten und Jagdschmuck. Auf die Frage Hahns, was die Politik verbessern könne, um die Kunst mehr zu unterstützen, sagte Ramos: „Ich habe den Eindruck, dass das Schulsystem das Individuum nicht ausreichend fördert. Um Kunstbegeisterte individuell fördern zu können, ist eine Anpassung von Abläufen notwendig“.

Der FDP-Landtagsabgeordnete Hahn, der Betreuungsabgeordneter für den gesamten Main-Kinzig-Kreis ist, bemerkte bei seinem Besuch: „Alle Kinder und Jugendliche sollten eine nach Neigung und Begabung abgestimmte bestmögliche Bildung erhalten. Die Kunst fördert unsere Individualität und unsere Identität. Nur durch Kreativität gibt es innovative Produkte für die Wirtschaft und neue Gedanken in der Kunst und in der Kultur. Für meine Arbeit im Hessischen Landtag ist es wichtig, immer wieder mit kreativen, klugen Köpfen in den Austausch zu gelangen. Künstler wie Daniel Ramos führen die lange Tradition der Schmiedekunst in Hanau weiter.“

Foto von links: Daniel Ramos (links) und Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn.


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