Umbau und barrierefreier Ausbau des Hauptbahnhofs beginnt

Hanau
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Mit einem Investitionszuschuss von 2,8 Millionen Euro will sich die Stadt Hanau an Planung und Bauleistungen für die Modernisierung und den barrierefreien Um- und Ausbau des Hauptbahnhofs (Südseite) beteiligen. Dem hat der Magistrat jetzt zugestimmt, die Stadtverordneten sollen am 22. Juni folgen. "Schon im August beginnen die Arbeiten", kündigt Stadtrat Thomas Morlock an. Mit dem Ende der Bauarbeiten ist voraussichtlich im Frühjahr 2022 zu rechnen. "Das ist der erste Schritt zu einem Hauptbahnhof, mit dem das Zugfahren komfortabler wird als jetzt", so Hanaus Verkehrsdezernent weiter.



Ursprünglich war die Stadt Hanau von einer höheren Kostenbelastung ausgegangen. Die Stadtverordneten hatten einen Investitionszuschuss in Höhe von 4,5 Millionen Euro bewilligt. Die um 1,7 Millionen Euro niedrigere Summe gründet auf der neuen Leistungs- und Finanzvereinbarung zwischen Bund und DB, über die nun ein erheblicher Teil des Bauvorhabens finanziert wird. 2014 hatte die Stadt Hanau mit RMV und DB eine Planungsvereinbarung getroffen, wonach sich die Drei die Kosten von mittlerweile insgesamt 12,7 Millionen Euro teilen wollten.

Ein "neues, fahrgastfreundliches Gesicht", wie Morlock es nennt, soll die rund 190 Meter lange Unterführung zwischen Hauptgebäude und Südausgang des Bahnhofs an der Auheimer Straße erhalten. Dieser Fahrgast-Tunnel verbindet die Aufgänge zu den Gleisen. Ein weißer Anstrich der Betondecke, rutschhemmende Natursteinfliesen samt taktilem Leitsystem für Seheingeschränkte als Bodenbelag sowie eine Wandgestaltung mit Glaspaneelen sollen den langen Gang sicherer und ansehnlicher als bisher machen. Dazu trägt auch eine bessere Beleuchtung mit LED bei. Eingebunden in die Gestaltung sind Studierende der Brüder-Grimm-Berufsakademie in Hanau. Die Unterführung lässt sich zunächst nicht auf der Gesamtlänge erneuern, da in den kommenden Jahren die Nordmainische S-Bahn zu integrieren ist und der Ausbau der Bahnstrecke nach Gelnhausen hinzukommt.

Dementsprechend ist ab August zunächst der Bau von barrierefreie Zugänge zumindest für die Bahnsteige 102/103 sowie 104/106 an der Reihe. Sie sind weitgehend dem Regionalverkehr vorbehalten. Den Umbau mit Aufzug für den Mittelbahnsteig 102/103 finanziert die Stadt vereinbarungsgemäß mit, für den Bahnsteig 104/106 übernehmen das Bund und DB zur Gänze. Der barrierefreie Zugang zu den Ferngleisen folgt später. Der Umbau des Mittelbahnsteigs beinhaltet ein Anheben der Plattform, einen anderen Bodenbelag, den Rückbau des alten Dachs und den Bau eines neuen. Die Bahnsteige der Gleise 101, 102/104 sowie 104/106 erhalten bessere Beleuchtung und Lautsprecher-Beschallung.

Im August beginnen die Arbeiten mit dem Umbau des Bahnsteigs 104/106, sie sollen im Januar 2021 beendet sein. Die Erneuerung des Bahnsteigs 102/103 ist von August 2021 bis Mai 2022 vorgesehen. Der Umbau der Fußgängerunterführung erfolgt laut Zeitplan ab März 2021 und setzt sich in Abschnitten fort bis Mai 2022 – dem gleichzeitigen Ende des Bauprojekts auf der Südseite des Hauptbahnhofs.


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