700.000 Euro für die Wallonisch-Niederländischen Kirche

Hanau
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An der Wallonisch-Niederländischen Kirche, dem nach dem Zweiten Weltkrieg teils wieder aufgebauten Baudenkmal aus dem 17. Jahrhundert, besteht umfangreicher, dringender Sanierungsbedarf.



Die Stadt Hanau will der Kirchengemeinde und der Kathinka-Platzhoff-Stiftung als Gebäude-Eigentümern dafür einen Zuschuss von 700.000 Euro gewähren. Der Magistrat hat der Finanzhilfe bereits zugestimmt, die Stadtverordneten befassen sich am 22. Juni damit. "Wir helfen gerne, diesem hochbedeutenden Hanauer Baudenkmal zu altem Glanz zu verhelfen, zumal wir gerade den Platz drum herum mit viel Grün städtebaulich aufwerten", sagt Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD).

Ende Juli sollen die Bauarbeiten beginnen. Als Gesamtvolumen für die bis 2023 geplante Sanierung haben die Eigentümer 2,25 Millionen Euro errechnet. Eine große Menge an Steinblöcken sowie bröselnder Sandstein wurde bereits abgetragen und teils eingelagert, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Der Ende 2019 fachgutachterlich festgestellte dringende Sanierungsbedarf betrifft bei der Doppelkirche die komplette Fassade des Gotteshauses inklusive der Fensterbögen der Ruine. Darüber hinaus ist das gesamte Dach der Niederländischen Kirche neu einzudecken.

Wegen des geringeren Witterungsschutzes zeigt sich beide der dachlosen Ruine ein höherer Sanierungsbedarf. Daher beginnen die Arbeiten am Mauerwerk dieses Teils der Doppelkirche. Die Renovierung von Fassade und Dach der Niederländischen Kirche folgen im zweiten Abschnitt. Die Denkmalschutzbehörden der Stadt und des Landes Hessen sind in die Sanierungsplanung mit einbezogen.


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